IHK und Stadtspitzen der MEO-Region im Austausch

IHK und Stadtspitzen der MEO-Region im Austausch

von links nach rechts: IHK-Präsidentin Jutta Kruft-Lohrengel (Mitte) und Hauptgeschäftsführerin Kerstin Groß begrüßten die Oberbürgermeister der MEO-Region, Thomas Kufen (Essen), Daniel Schranz (Oberhausen) und Marc Buchholz (Mülheim an der Ruhr), zum konstruktiven Austausch. - IHK Essen
IHK-Präsidentin Jutta Kruft-Lohrengel (Mitte) und Hauptgeschäftsführerin Kerstin Groß begrüßten die Oberbürgermeister der MEO-Region, Thomas Kufen (Essen), Daniel Schranz (Oberhausen) und Marc Buchholz (Mülheim an der Ruhr), zum konstruktiven Austausch (von links nach rechts).

Foto: IHK Essen

Die Industrie- und Handelskammer zu Essen (IHK) steht im regelmäßigen Austausch mit den Stadtspitzen der MEO-Region. IHK-Präsidentin Jutta Kruft-Lohrengel empfing mit Hauptgeschäftsführerin Kerstin Groß die drei Oberbürgermeister der MEO-Region Marc Buchholz, Thomas Kufen und Daniel Schranz in den Räumen der IHK.

Im Fokus beim Austausch der Oberbürgermeister mit den IHK-Chefinnen war der zunehmende Fachkräftemangel. Jutta Kruft-Lohrengel: „Deutschland öffnet seine Türen immer weiter für internationale Fachkräfte. Unser Ziel muss es sein, so viele wie möglich von ihnen für unsere Region zu gewinnen. Nur wenn wir jetzt die richtigen Weichen stellen, werden Essen, Mülheim an der Ruhr und Oberhausen auf der Karte der interessanten Standorte für Fachkräfte aus dem Ausland erscheinen. Wir von der IHK werden mit unserem weltweiten Netzwerk an Auslandshandelskammern unseren Beitrag leisten.“

„Die Stadt Mülheim an der Ruhr wird das unterstützen, indem sie gezielt auf die lokalen Unternehmen zugeht, um mit ihnen in Bezug auf den Fachkräftemangel eng zusammenzuarbeiten“, heißt es von Oberbürgermeister Marc Buchholz. „Ohne ausreichend qualifizierte Mitarbeitende können die ortsansässigen Firmen ihre Kapazitäten nicht voll ausschöpfen. Das wirkt sich am Ende auf das gesamte Wirtschaftswachstum aus. Dieser Entwicklung sollten wir, so gut es geht, vorbeugen.“

Die IHK-Organisation setzt gemeinsam mit der Bundesagentur für Arbeit ein Pilotprojekt zur gezielten Fachkräfteeinwanderung um - von der Rekrutierung und Vorbereitung im Ausland bis zur Integration im Betrieb in Deutschland. Die IHK zu Essen ist – zur Freude der drei Oberbürgermeister – als einzige Kammer im Ruhrgebiet bei „Hand in Hand for International Talents“ beteiligt. Die drei Städte möchten mit ihren Welcome Centern und Ausländerbehörden dazu beitragen, dass internationale Fachkräfte, die in die Region kommen, schnell und unkompliziert die notwendigen Formalitäten erledigen können.

Ein weiteres Schwerpunktthema war die Zukunft der Innenstädte. Erst kurz zuvor hatte Innenministerin Nancy Faser die aktuelle Kriminalstatistik vorgestellt. Ein brennendes Thema, denn auch die Lage in den MEO-Innenstädten ist ernst: Es gilt eine Herkulesaufgabe zu meistern.

Stadtspitzen und IHK sind sich einig: Um die Vitalität der Innenstädte zu erhalten, ist ein gemeinschaftlicher Einsatz für mehr Sicherheit unabdingbar. Nur durch eine enge Zusammenarbeit und Abstimmung zwischen Behörden, Kommunen und Unternehmerschaft kann eine sichere Umgebung für Bewohner, Besucher und Geschäftstreibende gewährleistet werden. Dabei haben alle ihre eigenen Aufgaben zu erfüllen: von Prävention und Strafverfolgung, über die Schaffung lebenswerter Räume bis hin zur unternehmerischen Verantwortung, ein sicheres Umfeld für Kunden und Mitarbeitende zu schaffen.

Eine Basis für die abgestimmte Zusammenarbeit aller Akteure und Befähigung von Unternehmen jeglicher Größe und Branche soll zukünftig das von der IHK gemeinsam mit dem ASW West e.V. ins Leben gerufene „meo-Netzwerk Wirtschaftsschutz“ sein. Hier geht es darum, durch Informationen und Vernetzung das Thema Sicherheit in den Fokus zu rücken und sich gemeinschaftlich bestmöglich vor Gefahren zu schützen.
Sicherheit, so der Konsens des Gesprächs, ist nicht der alleinige Faktor für die Vitalität und Zukunftsfähigkeit unsere Innenstädte. Zur Wiederbelebung der Innenstädte als attraktive Aushängeschilder mit Aufenthaltsqualität muss der Blick nach vorne gerichtet werden. Die IHK hat hier deutlich ihr Angebot formuliert, die Städte bei der Neugestaltung zu unterstützen und als Mittlerin zu agieren. Ideen finden, Visonen und Wünsche von Menschen aufnehmen, zukunftsfähige Lösungen und Angebote entwickeln, das soll gemeinsam mit den Unternehmen umgesetzt werden.

Fazit des zweistündigen konstruktiven Austausches: Alle sind sich sicher, dass nur im Zusammenspiel von Wirtschaft und Politik die drängenden Herausforderungen gemeistert werden können. Jetzt gilt es nach vorne zu schauen und neue Visionen und Leitbilder gemeinsam zu entwickeln und dann auch umzusetzen.

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Stand: 17.04.2024

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