Helge Schneider trägt sich ins Goldene Buch ein
Der Mülheimer Musiker, Kabarettist, Regisseur, Autor und Maler – Helge Schneider – hat sich im Rahmen eines Festakts im Haus der Stadtgeschichte ins Goldene Buch der Stadt Mülheim an der Ruhr eingetragen. Oberbürgermeister Marc Buchholz hatte die Auszeichnung Schneiders mit dem Kunstpreis des Landes NRW im November 2023 zum Anlass genommen, den Künstler auch in seiner Heimatstadt erneut zu ehren. Schneider hatte bereits 2005 den Ruhrpreis für Kunst erhalten und sich auch damals schon einmal ins Goldene Buch der Stadt eintragen dürfen.
Der Mülheimer Künstler Helge Schneider trägt sich im Beisein von Oberbürgermeister Marc Buchholz ins Goldene Buch der Stadt Mülheim an der Ruhr ein.
Fotos: Helena Grebe, Stadt Mülheim an der Ruhr
Statt einer Laudatio kam Oberbürgermeister Marc Buchholz mit Helge Schneider ins Gespräch. Schneider sorgte mit Geschichten aus seiner Kindheit und seinem Leben als Künstler für jede Menge Lacher. Buchholz erzählte im Talk, er habe mit Schneider überlegt, was man künftig gemeinsam auf die Beine stellen könnte. Die Antwort des Künstlers: „Mein Vorschlag: ‚Steuerfrei bis Lebensende!‘, aber Marc, du bist da nicht drauf eingegangen!“ Gegenvorschlag des Oberbürgermeisters: der „Fitze-Fitze-Fatze-Preis“. Schneider konterte: „Natürlich ‚international‘!“.
Eine musikalische Darbietung des Künstlers durfte bei dem Festakt nicht fehlen. Schneider begleitete die Band „Kitty litter“ am Klavier. Die jungen Musiker der Musikschule - Rüzgar (E-Bass), Malte (Mandoline), Mateo (Gitarre) und Paul (Gitarre) - hatten das Stück „Katzeklo“ einstudiert. Auftritte der Ruhr-River-Jazzband rundeten das Programm des Festakts ab.
Lebenslauf:
Helge Schneider ist am 30. August 1955 in Mülheim an der Ruhr geboren. Er hat 1969 die Schule verlassen, um erst Raumausstatter und später Bauzeichner zu werden. 1972 studierte er zwei Semester am Konservatorium für Musik in Duisburg. Es folgte eine Lehre im Bereich Garten- und Landschaftsbau. Parallel hat Schneider mit seiner Band Musik gemacht. 1975 folgte eine erste Schallplattenaufnahme. 1976 setzte er die Idee zu seiner „Ein-Mann-Show“ um. Es gab zahlreiche musikalische Straßenbahnfahrten inklusive Equipment durch halb Deutschland, wie er selbst in seiner Vita angibt. 1979 kaufte sich Schneider sein erstes gebrauchtes Tenorsaxophon. Aus dem Künstler wurde ein „Multiinstrumentalist“. Schneider spielt Gitarre, Schlagzeug, Kontrabass, Cello, Orgel, Trompete, Saxophon, Panflöte, Akkordeon und er singt. Mittlerweile hat er unter anderem zahlreiche Schallplatten aufgenommen, Bücher geschrieben, mehrere tausend Shows gespielt, Theaterproduktionen umgesetzt, Stücke komponiert, Filmmusik geschrieben, Stummfilme begleitet und Filme rausgebracht. Wie er selbst sagt, muss er noch arbeiten, trotz Rentenansprüchen.
Kontakt
Stand: 19.03.2024
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