Archiv-Beitrag vom 05.06.2013Leihen statt Kaufen – auch das ist Umweltschutz

Archiv-Beitrag vom 05.06.2013Leihen statt Kaufen – auch das ist Umweltschutz

Ministerpräsidentin Hannelore Kraft startet zum Tag der Umwelt die Ausleihe des „Energiesparpaket für Bibliotheken“ in Mülheim an der Ruhr

Zum Tag der Umwelt gibt Ministerpräsidentin Hannelore Kraft den Startschuss für die Ausleihe des Energiesparpaketes in Mülheim an der Ruhr. Das Umweltbundesamt (UBA) stellt Bibliotheken ab sofort 500 Energiesparpakete zur Verfügung – mit dabei ist die Stadtbibliothek im MedienHaus! Clemens Hölter von der No-Energy-Stiftung für Klimaschutz und Ressourceneffizienz übergibt der Leiterin der Stadtbibliothek Claudia vom Felde (Foto rechts) das Energiekostenmessgerät mit dem Umwelttipp des Tages „Leihen statt Kaufen“.

Ministerpräsidentin Hannelore Kraft startet zum Tag der Umwelt die Ausleihe des

(Foto: Walter Schernstein)

Die Energiesparpakete können kostenlos ausgeliehen werden. Damit lässt sich zum Beispiel der Stromverbrauch durch Leerläufe beziehungsweise den Stand-by-Modus erkennen und verringern. Die Aktion erfolgt in Zusammenarbeit mit der No-Energy-Stiftung für Klimaschutz und Ressourceneffizienz. “Die effektivste Strompreisbremse setzt beim Stromsparen an! In vielen Haushalten lässt sich durch einfache Maßnahmen Strom sparen, zum Teil in Höhe eines dreistelligen Euro-Betrags pro Jahr.“, erklärt UBA-Präsident Jochen Flasbarth. „Mit dem Energiesparpaket helfen Bibliotheken den Nutzerinnen und Nutzern den aktuellen  Stromverbrauch und mögliche Einsparpotenziale zu ermitteln.“

Elektrogeräte wie Computer, Radios oder DVD-Spieler haben eines gemeinsam. Sie verbrauchen auch dann Energie, wenn sie ihre eigentliche Funktion nicht erfüllen: im Leerlauf, dem sogenannten Standby-Modus. Diese unnötige Energievergeudung verursacht in deutschen Privathaushalten und Büros jährlich Kosten von mindestens fünf bis sechs Milliarden Euro. Vor allem ältere Geräte wie Kühlschränke, Waschmaschinen und Trockner verbrauchen meist unverhältnismäßig viel Strom. Daraus lässt sich allerdings nicht schließen, dass neue Geräte grundsätzlich sparsam mit Energie umgehen. Die Unterschiede zwischen den einzelnen Modellen sind zum Teil recht groß. Der Energiekostenmonitor – ein Gerät zum Strom messen – bietet hierfür eine Lösung.

Entlarvung häuslicher "Stromfresser"

Das UBA stellt Bibliotheken deshalb ab sofort 500 „Energiesparpakete“ zur Verfügung. Dieses können interessierte BibliotheksnutzerInnen ausleihen und damit die häuslichen „Stromfresser“ entlarven. Das Paket enthält neben einem guten Strom-Messgerät und einem Verlängerungskabel mit Ein-/Ausschalter eine ausführliche Bedienungsanleitung, wichtige Informationen zum Energiesparen und einen Aufsteller zum Bewerben des Angebotes. Ein kleines Messgerät zeigt – zwischen Steckdose und dem zu untersuchendem Gerät gesteckt – den Stromverbrauch eines Elektrogerätes an. So sieht man, ob die Waschmaschine zum Beispiel auch im ausgeschalteten Zustand Strom zieht. Mit dem Messgerät lassen sich auch die jährlichen Betriebskosten des Kühlschranks ermitteln, was eine gute Entscheidungshilfe für eine eventuelle Neuanschaffung schafft.

Ab sofort können Nutzer der  Stadtbibliothek das Energiesparpaket ausleihen. Starten Sie ihre persönliche Stromwende zum Tag der Umwelt. Im Angebot der Bibliothek finden sich auch weitere Medien zu den Themen Energiesparen und Klimaschutz. Die No-Energy-Stiftung für Klimaschutz und Ressourceneffizienz publiziert Stromspartipps im Internet unter www.Stromwen.de – der aktuelle Tipp passend zum Projekt lautet „Leihen statt Kaufen“. Als Alternative zum Kauf trägt auch die Ausleihe von Büchern in Bibliotheken aktiv zum Klimaschutz bei - ein Buch kann von vielen Menschen gelesen werden. Das spart Ressourcen und schont ihren Geldbeutel. Deutschland hat eine sehr gute Präsenz von Bibliotheken – die Stadtbibliothek freut sich auf Ihren Besuch.

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Stand: 05.06.2013

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