Archiv-Beitrag vom 25.01.2012Neue Qualifizierung für engagierte Menschen in der nachberuflichen Phase startet im Centrum für bürgerschaftliches Engagement
Die Ergebnisse haben Namen wie „Lila Feen“, „Heinzelwerk“, „Malstübchen“, „Mario & Nette“ oder „LINA“. Dahinter stehen engagierte Menschen aus Mülheim, die im nachberuflichen Leben nicht die Hände in den Schoß legen, sondern ihre Fähigkeiten und Erfahrungen nutzen wollten, um langfristige, gemeinnützige Projekte aufzubauen.
Qualifiziert durch das Centrum für bürgerschaftliches Engagement (CBE) und ausgestattet mit Kenntnissen in Projektmanagement, Öffentlichkeitsarbeit und Fundraising haben sie eigene Ideen umgesetzt oder sich in bereits bestehende Initiativen eingebracht. So ist ein bunter Strauß unterschiedlicher Projekte in Mülheim entstanden, der von einem Netzwerk aus 40 Aktiven, die in den vergangenen Jahren teilgenommen haben getragen werden.
Interessenten für die neue Qualifizierung, die im Februar beginnt, können sich beim CBE melden.
„Erfahrungswissen für Initiativen“ ist der sperrige Titel des Projektes, das vom Ministerium für Familie, Frauen, Senioren und Jugend des Landes NRW gefördert wird und aus dem sich der Spitznamen „EFIs“ für den Kreis der Engagierten ableitet.
Beim monatlichen Stammtisch und den halbjährlichen Netzwerk – Treffen, die durch das CBE als Anlaufstelle organisiert werden, berichten die EFIs von der Entwicklung in ihren Projekten, unterstützen sich gegenseitig und nutzen den mittlerweile entstandenen Kompetenz – Pool um ihre Ideen in die Praxis umzusetzen.
Weitere Projekte in Planung
Am Anfang steht aber für alle EFIs die Qualifizierung durch das Centrum für bürgerschaftliches Engagement. In drei jeweils dreitägigen Schulungen werden die Grundlagen gelegt, eigene Ressourcen und Motivationen reflektiert und erste Ideen für das eigene Engagement entwickelt.
So entstand auch das Projekt „Lila Feen“ von Ilse Schwarzer, die mit ihrem Projekt allein erziehende Mütter und Väter stärken will, indem sie eine ehrenamtliche Kinderbetreuung organisiert. Die Menschen, die sie durch EFI kennenlernte, halfen bei der Umsetzung und mit der Evangelischen Familienbildungsstätte und dem Diakonischen Werk an der Ruhr konnte sie kompetente Kooperationspartner gewinnen.
Erich Reichertz hatte eine ganz andere Idee. Er wollte eine besondere Form der Nachbarschaftshilfe initiieren. Die „Heinzelwerker“ erbringen einfache, handwerkliche Arbeiten für Menschen, die bedürftig und/ oder aufgrund ihrer Lebenssituation zu solchen Arbeiten nicht selbst in der Lage sind. Insgesamt 18 Ehrenamtliche helfen nun unter dem Dach dieser Initiative dabei, eine Glühbirne auszuwechseln, ein Türscharnier zu ölen oder ein Bild aufzuhängen.
Insgesamt 18 solcher oder ähnlicher Projekte sind mittlerweile aus EFI entstanden und weitere sind in Planung. Mit der am 22. Februar beginnenden Qualifizierung bietet das CBE weiteren Interessenten die Möglichkeit einer kostenlosen Schulung an. Falls Ihr Interesse daran geweckt ist, vereinbaren wir gerne einen persönlichen Beratungstermin mit Ihnen.
Ihre Ansprechpartnerin beim CBE ist Eva Winkler, Telefon: 90 68 13,
E-Mail: eva.winkler@cbe-mh.de.
Stand: 25.01.2012
[schließen]
Bookmarken bei
Facebook
Twitter
Google
Mister Wong
VZ Netzwerke
del.icio.us