Foto: © Iko Freese / drama-berlin.de
wurde im April 1980 in Bergen auf Rügen geboren.
Nach einer Berufsausbildung studierte er in Rostock Ingenieurwissenschaften.
2006 folgte, mit dem Abbruch des Studiums, sein Wechsel an die Universität Leipzig, wo er Prosa, Dramatik und neue Medien studierte.
Oliver Kluck lebt als freier Autor in Berlin.
Stücke
Das Prinzip Meese UA 08.02.2010, Maxim Gorki Theater Berlin, Regie Antú Romero Nunes
Zum Parteitag Bananen UA 03.10.2009, Theater Chemnitz, Regie: Max Claessen
Warteraum Zukunft UA 18.05.2010, Deutsches Schauspielhaus in Hamburg / Ruhrfestspiele, Regie: Alice Buddeberg - „Stücke 2011“ (Inszenierung Nationaltheater Weimar)
Feuer mit mir UA 18.02.2011, Theater Chemnitz, Regie: Max Claessen
Auszeichnungen
2009 Förderpreis für Junge Dramatik des Berliner Theatertreffens für „Das Prinzip Meese“
2010 Kleist-Förderpreis für junge Dramatiker für „Warteraum Zukunft“
Warteraum Zukunft
Deutsches Nationaltheater Weimar
Oliver Kluck hat ein kraftvolles Stück über den geistigen Zustand einer Generation ohne Perspektive geschrieben. „Warteraum Zukunft“ spielt unter den Ingenieuren eines größeren Betriebs, ein Ort an dem Biografien hierzulande zu sich zu kommen pflegen. Dieses Stück aber schildert die privilegierte Arbeitswelt mit dem schneidenden Blick der Verachtung. Kluck zeigt, wie die verkrusteten Hierarchien alles prägen: Beziehungen, Redeweisen, Rituale und Hoffnungen. Daneben gibt es keinen Platz mehr für was auch immer. Die alte Generation hat die Schaltstellen besetzt, und denkt nicht daran, die jüngeren hochkommen zu lassen. Kluck zeigt eine verstopfte Welt, die kein Jenseits, keine Freiräume oder Spielplätze lässt. Zurück bleibt der Blick auf ein erlahmtes, erschöpftes Land. Wir sehen die Bewohner einer durch und durch abgeschnittenen Welt, Firma, Auto, Heim. Da gibt es nur noch Feierabend, aber kein Leben. Die komfortable Welt des Angestellten schaut uns mit einem Mal ganz fremd an.
Kluck beschreibt die Welt des Büros wesentlich über die Wahrnehmung des Protagonisten Daniel Putkammer. Die Weimarer Inszenierung nimmt das sehr geschickt auf, indem alle drei Darsteller Putkammer verkörpern und als solcher dann die anderen Rollen übernehmen.
Peter Michalzik
Premiere am 3. Dezember 2010
Regie: Daniela Kranz
Ausstattung: Jutta Burkhardt
Video: Bahadir Hamdemir
Dramaturgie: Angelika Rösser
Licht: Marcus Schale
Mit
Florian Jahr
Johannes Schmidt
Simon Zagermann
Aufführungsdauer: ca. 1 Stunde 15 Minuten, keine Pause
Aufführungsrechte: Verlag Autorenagentur Berlin / Rowohlt Theaterverlag Reinbek
Stückabdruck in Theater heute, 08/09 / 2010
Inszenierungsfotos: ©Maik Schuck
Weitere Inszenierungen von Warteraum Zukunft
Schauspielhaus Salzburg, Österreichische Erstaufführung: 25.05.2011, Regie: Caroline Richards
Deutsches Theater Berlin, Premiere: 13.11.2010, Regie: Simon Solberg
Junges Theater Göttingen, Premiere: 16.09.2010, Regie: Alexander Krebs
Deutsches Schauspielhaus Hamburg/Ruhrfestspiele, UA: 18.05.2010, Regie: Alice Buddeberg
[schließen]
Bookmarken bei
Facebook
Twitter
Google
Mister Wong
VZ Netzwerke
del.icio.us