37.
Mülheimer Theatertage NRW
Die Stücke eines Jahres im Wettbewerb
um den Mülheimer Dramatikerpreis

Archiv-Beitrag vom 08.03.2012Claudia Grehn, Darja Stocker


Claudia Grehn

geboren 1982 in WiesbadenStücke 2012: Claudia Grehn, gemeinsam mit Darja Stocker Autorin des Stückes REICHT ES NICHT ZU SAGEN ICH WILL LEBEN,UA: 30.06.11 am Schauspiel Leipzig / Deutsches Nationaltheater Weimar.

Claudia Grehn studierte Russisch und Philosophie in Hamburg, Rostock und Berlin.
An der UDK Berlin belegte sie den Studiengang Szenisches Schreiben.

 

 

 

Stücke

Heimlich bestialisch – I can wait to love in heaven
UA: 23.02.2008, Landestheater Tübingen, Regie: Dietrich Sagert

Ernte (mit Texten von Lena Müller) UA: 19.12.2010, Maxim Gorki Theater Berlin, Regie: Dominic Friedel

Reicht es nicht zu sagen ich will leben (Gemeinsam mit Darja Stocker) UA: 30.06.2011, Eine Koproduktion des Deutschen Nationaltheaters Weimar mit dem Schauspiel Leipzig, Regie: Nora Schlocker – „Stücke 2012“

My heart will go on (Performance/ Stückentwicklung in Zusammenarbeit mit Darsteller_innen aus Flüchtlingslagern und Aktivist_innen) UA: 29.03.2012, Theaterhaus Jena, Regie: Moritz Schönecker

Claudia Grehn wird vertreten durch den Verlag der Autoren, Frankfurt am Main.

 

Auszeichnungen

2007 Kleist-Förderpreis
2010 Förderpreis für neue Dramatik beim Stückemarkt der Berliner Festspiele


Darja Stocker

geboren 1983 in ZürichStücke 2012: Darja Stocker, gemeinsam mit Claudia Grehn, Autorin des Stückes REICHT ES NICHT ZU SAGEN ICH WILL LEBEN, UA: 30.06.2011, Schauspiel Leipzig / Deutsches Nationaltheater Weimar
Schrieb und wirkte bei mehreren Produktionen der Jugendtheatergruppe des „Theater an der Sihl“ mit. Arbeit als Regieassistentin. Studium des Szenischen Schreibens in Berlin.
2011 Teilnahme am International Residency in London und am „Reveil“-Theaterfestival in Alexandria.


Stücke

Nachtblind UA: 18.03.2006, Theater an der Winkelwiese Zürich, Regie: Brigitta Soraperra – „Stücke ´07“ (Inszenierung des Thalia Theater Hamburg, Regie: Jette Steckel)

Zornig geboren UA: 03.06.2009, Maxim Gorki Theater Berlin / Ruhrfestspiele Recklinghausen, Regie: Armin Petras

Reicht es nicht zu sagen ich will leben (gemeinsam mit Claudia Grehn) UA: 30.06.2011, eine Koproduktion des Deutschen Nationaltheaters Weimar mit dem Schauspiel Leipzig, Regie: Nora Schlocker – „Stücke 2012“

Darja Stocker wird vertreten durch den henschel SCHAUSPIEL Theaterverlag, Berlin.

 

 

Reicht es nicht zu sagen ich will leben


eine Koproduktion des Deutschen Nationaltheaters Weimar mit dem Schauspiel Leipzig

 

Stücke 2012: Jeanne Devos, Markus Fennert, Carolin Haupt, Linda Pöppel, Hagen Ritschel, Barbara Trommer in REICHT ES NICHT ZU SAGEN ICH WILL LEBEN von Claudia Grehn und Darja Stocker, eine Koproduktion des Deutschen Nationaltheaters Weimar mit dem Schauspiel LeipzigFür „Reicht es nicht zu sagen ich will leben“ haben Claudia Grehn (geb. 1982) und Darja Stocker (geb. 1983) Interviews mit Menschen aus Leipzig und Weimar geführt.
Aus dem Material haben die Autorinnen Figuren, Szenen und Dialoge entwickelt; der endgültige Stücktext entstand schließlich auf der Probe, gemeinsam mit Regisseurin Nora Schlocker und dem Ensemble.
Widerstand ist die thematische Klammer, die die knapp 30 Szenen des Stücks zusammen hält. Ein Mann verliert kurz vor der Pensionierung seinen Job und damit den Boden unter den Füßen,Stücke 2012: Hagen Ritschel in REICHT ES NICHT ZU SAGEN ICH WILL LEBEN von Claudia Grehn und Darja Stocker, eine Koproduktion des Deutschen Nationaltheaters Weimar mit dem Schauspiel Leipzig
er landet im Obdachlosenheim und deckt die Behörden mit aussichtslosen Klagen ein. Ein zorniger Gymnasiast schlägt einen Ausländer zusammen und wird aus Protest zum Penner.
Seine Mitschülerinnen verstehen ihn nicht, wissen aber selbst nicht so genau, wie sie ihre Unzufriedenheit zum Ausdruck bringen sollen. Eine arbeitslose Akademikerin unterstützt Asylwerber, die von den Behörden schikaniert werden oder von Abschiebung bedroht sind. Sie alle nehmen am Ende an einer Demonstration teil, bei der es zu gewalttätigen Auseinandersetzungen mit der Polizei kommt.
Stücke 2012: Im Vordergrund Linda Pöppel in REICHT ES NICHT ZU SAGEN ICH WILL LEBEN von Claudia Grehn und Darja Stocker, eine Koproduktion des Deutschen Nationaltheaters Weimar mit dem Schauspiel LeipzigAnders als in explizit dokumentarischen Theaterprojekten merkt man "Reicht es nicht zu sagen ich will leben" seinen Entstehungsprozess nicht an. Die Geschichten, die hier erzählt werden, hat zwar das Leben geschrieben. Grehn und Stocker aber haben sie zu einem Drama verdichtet. Sie zeichnen das Bild einer Gesellschaft, in der mit Wut immer auch Lebenswut gemeint ist.

Wolfgang Kralicek

 

Uraufführung am 30. Juni 2011 am DNT Weimar, e-werk


Regie: Nora Schlocker
Bühne: Steffi Wurster
Kostüme: Sanna Dembowski
Dramaturgie: Elisa Liepsch, Hans-Peter Frings, Johannes Kirsten


Isabell / Tashi / Schülerin / Wärterin / Dozentin: Jeanne Devos
Brietz / Lehrer / Vater / Dozent / Minister: Markus Fennert
Vera / Elli / Angestellter / Wärterin: Carolin Haupt
Annette / Mayade / Tabea: Linda Pöppel
Joschi / Jürgen / Sebastian: Hagen Ritschel
Manuel / Kind / Mutter / Wärterin: Barbara Trommer


Aufführungsdauer: ca. 1 Stunde 45 Minuten, keine Pause
Aufführungsrechte: Verlag der Autoren, Frankfurt am Main / henschel SCHAUSPIEL Theaterverlag, Berlin


www.schauspiel-leipzig.de
www.nationaltheater-weimar.de


Stand: 25.04.2012

[schließen]

Fehler melden

Sie haben einen Fehler auf dieser Internetseite gefunden? Bitte teilen Sie ihn uns mit. Ein Redakteur wird sich umgehend darum kümmern.

Haben Sie ein anderes Anliegen, um das wir uns kümmern sollen, dann wenden Sie sich bitte an die Bürgeragentur.

Ihre Nachricht

 

Drucken | RSS-Feed | Fehler melden

Transparenter Pixel