Zusammen mit dem Internationalen Theaterinstitut (ITI) veranstalten die Mülheimer Theatertage seit 1985 alle zwei Jahre eine Internationale Übersetzerwerkstatt.
Außer der Reihe findet vom 19. bis zum 25. Mai 2012 eine Werkstatt mit Übersetzern aus Ägypten, Tunesien und weiteren, arabischen Ländern statt. Gefördert durch Sondermittel des Auswärtigen Amtes und in Kooperation mit dem Goethe-Institut Ägypten ist es möglich geworden, Übersetzern aus den nach Demokratie strebenden Ländern in Nordafrika und der arabischen Welt eine Plattform zu geben, sich mit aktueller deutschsprachiger Dramatik auseinanderzusetzen.
Aktuelle Texte zeitgenössischer deutschsprachiger Dramatiker werden nicht nur als Literatur, sondern während des Festivals auch in der Umsetzung auf der Bühne erlebt.
Ergänzend finden begleitende Diskussionsveranstaltungen statt, die zum besseren Verständnis des kulturellen und politischen Umfeldes der Stücke und des deutschen Gegenwartstheaters beitragen. Dies sind öffentliche Publikumsdiskussionen nach den Aufführungen, aber auch spezielle Gesprächsrunden mit Autoren, Mitgliedern der Mülheimer Jury, Kritikern, Journalisten, Kulturpolitikern und Verlegern.
Ziel der Werkstatt ist die Förderung neuer deutschsprachiger Dramatik und deren Zugang zu fremdsprachigem Theater durch Übersetzung. Im Zentrum steht die konkrete Arbeit der Übersetzer/Innen an ausgewählten Texten, unterstützt durch regen Erfahrungsaustausch mit Kollegen und Autoren.
An der Werkstatt nehmen teil:
Ahmed Said Ali, freier Übersetzer (Germersheim)
Karim El Amrani, Student (Mülheim)
Sameh Hijazi, Regisseur und Übersetzer (Ost Jerusalem, Palästina)
Ibrahim Marazka, freier Übersetzer (Jerusalem)
Ibtihal Shedid, freie Übersetzerin (Kairo, Ägypten)
Abier Megahed, Bibliothekarin und freie Übersetzerin (Kairo, Ägypten)
Mohamed Saleh Azouz, Doktorand (Gabes, Tunesien)
Mohamed Mouldi Bouaziz, Assistent (Tunesien)
Manar Omar, Germanistikdozent, Uni Helwan (Kairo, Ägypten)
Leitung: Laura Werres (ITI) und Andreas Bünger
Eine Kooperation mit dem Goethe-Institut. Gefördert aus Sondermitteln des Auswärtigen Amtes.
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