Theaterstück TERRORISTEN UNDERCOVER

PREMIERE von Terroristen undercover im Jahr 2014 auf der Volxbühne.

Die 11 jährige Anna Boncelet war Teilnehmerin der Schreibwerkstatt für Theaterstücke, die der Kulturbetrieb einmal jährlich für sehr junge Nachwuchsautoren anbietet. Dort hat sie ihr Stück Terroristen undercover entwickelt.
Eine Gruppe von 12 Kindern zwischen 9 bis 13 Jahren brachte das Stück jetzt unter der Regie der Theaterpädagogen des Kulturbetriebes, Barbara Schmidt und Frieder Saar, auf die Bühne.
Ein Jahr lang haben sich die Kinder  mit verschiedenen Theatertexten gleichaltriger Autoren beschäftigt. Szenen, die in der Schreibswerkstatt entstanden sind, wurden von Kindern in der Theatertruppe angespielt, dazu improvisiert, darüber diskutiert und dann hat sich die Gruppe gemeinschaftlich für das Stück Terroristen Undercover entschieden.

Was passiert in dem Stück:

Fünf Kinder geraten in ein heftiges Unwetter. Ein Junge aus der Gruppe wird von einem umstürzenden Baum fast erschlagen. Die Kinder finden Zuflucht bei einer vierköpfigen Familie, in der bald rätselhafte Dinge geschehen. Die Eltern beschließen, alleine auf eine Reise zu gehen und überlassen kurzerhand alle Kinder einem sehr merkwürdigen Kindermädchen. Gefahr in Verzug!
 

Hier gibt es noch ein Interview mit Anna Boncelet, der Autorin von Terroristen undercover. Die Fragen stellte Barbara Schmidt

Wie bist du auf den Titel gekommen?

Ich glaube, zu der Zeit wo ich das Stück geschrieben habe, wurde in der Zeitung etwas über Terroristen geschrieben, deswegen bin ich auf Terroristen gekommen.

Was findest du spannend daran, ein Theaterstück zu schreiben?

Man kann kreativ sein und seine eigene Welt erschaffen.

Was war dabei die größte Herausforderung für dich?

Nachvollziehbar zu bleiben, denn ich selbst kenne meine Charaktere und deren Bedeutung, aber die anderen können das nicht verstehen.

Was hat dir am meisten Spaß gemacht?

Das Erfinden der Geschichte.

Was ist das Interessante an deinem Stück? Was könnte andere Kinder daran interessieren?

In meinem Stück spielen Kinder die Hauptrollen und sie stellen sich nicht nur gegen Erwachsene, sondern gegen Terroristen, also gefährliche Leute. Diese Kinder sind selbstbewusst und kommen selbst aus der Situation heraus, das ist spannend und interessant.

Wie bist du auf die unterschiedlichen Spielfiguren gekommen?

Ich bin selber in einer Gruppe und habe auch Geschwister, da habe ich meine Erfahrungen mit einfließen lassen. Das Schwierigste an einer Person ist deren Charakter und Eigenschaften, Namen spielen nicht so sehr eine Rolle.

Würdest du gerne eine Rolle in deinem Stück spielen? Welche?

Milli, sie steht mit beiden Beinen fest im Leben, hat immer eine Idee, ist mutig, selbstsicher und die anderen vertrauen ihr. Das sind gute Eigenschaften.

Was hat dir in der Schreibwerkstatt beim Schreiben am meisten geholfen?

Ich schreibe gerne basierend auf eigenen Erlebnissen oder Erfahrungen, alle Menschen in der Schreibwerkstatt (und auch außerhalb) hatten eigene Vorstellungen und das hilft beim Erfinden von Geschichten. In der Schreibwerkstatt habe ich auch immer Tipps bekommen, wie ich das am besten schreiben sollte.

Gibt es Vorbilder aus Büchern oder Filmen für deinen Text und die Rollen darin?

Nein, eher nicht. Ich habe mal so eine ähnliche Geschichte zu Hause gespielt, die wollte ich dann aufschreiben.

Welche Themen interessieren dich? Welche Geschichten würdest du gerne einmal auf der Bühne sehen?

Ich würde gerne mal „Besuch der alten Dame“ auf der Bühne sehen. Das Stück haben wir in der Schule gelesen und ich finde es interessant.

Wie oft warst du schon im Theater? Wann hast du zuletzt ein tolles Theaterstück gesehen?

Wir haben letztens erst mit unserem "Darstellen und Gestalten-Kurs" das Stück "Wilhelm Tell" gesehen, aber früher war ich in einigen Musicals "Wicked" oder "König der Löwen". Mit unserem Chor spielen wir alle 2-4 Jahre ein kleineres Musical in der Kirche.

Was erwartest du dir vom Besuch einer Inszenierung deines Theaterstückes?

Ehrlich gesagt weiß ich das nicht. Ich denke, manches wurde anders interpretiert, aber das ist gut, denn davon lebt Theater.