Böden in Mülheim

Boden ist nicht gleich Boden. Je nach Ausgangsgestein, Klima, Geländegestaltung (Relief), Zeit und anderen Faktoren, bilden sich ganz unterschiedliche Bodentypen aus. Diese verschiedenen Bodentypen weisen spezifische Merkmale und typische Potenziale auf.
Nicht auf jedem Acker gedeihen Kartoffeln und andere Feldfrüchte und nicht auf jedem Boden lässt sich ein Haus gründen. Dass Boden nicht gleich Boden ist, wird allein anhand ihres individuellen Aussehens deutlich:

In Mülheim an der Ruhr finden sich vor allem östlich der Ruhr mächtige, sehr fruchtbare Lössböden. Diese haben sich im Zuge der Bodenbildung zu typischen Parabraunerden oder Pseudogleyen entwickelt. Gleye sind Grundwasserböden und man findet überall dort, wo der Boden grundwasserbeeinflusst ist.

Im Überflutungsgebiet der Ruhr sind Auenböden verbreitet und westlich der Ruhr sind typischerweise Podsole und Braunerden anzutreffen. Am Oemberg und am Streithof gibt es die letzten verbliebenen Flächen mit Niedermoorböden im Stadtgebiet. Niedermoore gelten als natürliches Wasserwerk. Intakte Niedermoore beispielsweise filtern und reinigen das Niederschlagswasser und schaffen auf diese Weise sauberes Grundwasser.

All die hier genannten Böden haben individuelle Eigenschaften, sind unterschiedlich fruchtbar, tragen verschiedene Pflanzen, beherbergen charakteristische Bodenlebewesen und sind mehr oder weniger mächtig ausgebildet, auch wenn die sichtbare Oberfläche für das ungeübte Auge ähnlich beschaffen ist.

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• Böden im Stadtgebiet von Mülheim an der Ruhr
• Schutzwürdige Böden