35.
Mülheimer Theatertage NRW
Die Stücke eines Jahres im Wettbewerb
um den Mülheimer Dramatikerpreis

Martin Seel


 

Studium der Philosophie, Germanistik und Geschichte in Marburg und Konstanz. Promotion und Habilitation in Konstanz. Professur für Philosophie von 1992 bis 1995 an der Universität Hamburg und von 1995 bis 2004 an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Seit 2004 Professor für Philosophie mit dem Schwerpunkt theoretische Philosophie an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt/M.
Buchveröffentlichungen u.a.: Versuch über die Form des Glücks (1995), Ethisch-ästhetische Studien (1996), Ästhetik des Erscheinens (2000), Sich bestimmen lassen. Studien zur theoretischen und praktischen Philosophie (2002), Adornos Philosophie der Kontemplation (2004), Paradoxien der Erfüllung (2006), Die Macht des Erscheinens (2007), In der Welt der Sprache. Konsequenzen des semantischen Holismus (zus. m. G. W. Bertram, D. Lauer u. J.  Liptow, 2008), Theorien (2009).

 

Präsenz, Augenblick, Intensität

Präsenz, Augenblick, Intensität heißen die Stichworte, anhand
derer Martin Seel eine Ästhetik des Erscheinens skizziert. Das
Ästhetische erschließt sich im Modus einer Gegenwärtigkeit,
die es ermöglicht, sich Zeit für den Augenblick zu nehmen. Diese
Vergegenwärtigung von Gegenwart tritt in vielfachen Formen
und in einer oftmals gebrochenen Form auf. Mit ihrer Zeitlichkeit
unterbricht sie die Rhythmen des alltäglichen Vollbringens.
Der Augenblick wird zum Sprengsatz des Schönen.


Stand: 18.04.2011

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