Woraus Boden besteht - Stadt Mülheim an der Ruhr
Woraus Boden besteht

Woraus Boden besteht

Wen interessiert das wohl?

Sandige Böden, Lehmböden, schwere Böden, diese Begriffe sind vielen von uns geläufig. Hiermit verbinden wir solche Eigenschaften wie Bodenfruchtbarkeit, Bearbeitbarkeit, Nässe oder Trockenheit. Tatsächlich können wir aus den Bodenbestandteilen auf viele Eigenschaften eines Bodens schließen. Gartenfreund*innen zum Beispiel werden sich hierfür interessieren.

Das Bild zeigt Regenwürmer auf einem Komposthaufen.

Boden enthält Humus

Humus besteht aus abgestorbener organischer Substanz, beispielsweise Pflanzenresten. Meist hat Humus eine dunkelbraune bis schwarze Färbung.
Dies liegt an den verschiedenen Humusstoffen, die mit Hilfe der Bodenlebewesen beim Abbau und Umbau und Neubau von organischen Stoffen entstehen.

Boden enthält Bodenlebewesen

Boden lebt! Aus einer Handvoll "gutem Boden" können zahlreiche Tierchen wie Asseln, Würmer, Spinnen, Springschwänze heraushüpfen und herauskriechen. Das ist aber nur der sichtbare Teil der Erdbewohner. In einem gesunden Boden wimmelt es nur so von Lebewesen. Die meisten davon leben in den obersten 30 Zentimeter eines Bodens.

Boden enthält Wasser und Luft

In dem Gemenge an sperrigen Körnern entstehen viele Hohlräume, diese werden als Poren bezeichnet. In diesen großen und kleinen Poren befinden sich Wasser und Luft. Dort siedeln eine Vielzahl an Bodenlebewesen. Auch Bodentiere, wie Regenwürmer produzieren ständig neue Hohlräume durch den Bau ihrer Wurmröhren.

Die Darstellung zeigt verschiedene Korngrößen. Es sollen die Bodenarten symbolisiert werden.

Im Boden gibt es unterschiedlich große mineralische Körner. Sie werden entsprechend ihre Größe als Sand, Schluff und Ton bezeichnet. Ein Sandkorn ist mehr als 1000 mal größer, als ein Tonteilchen im Boden.

Darin finden sich häufig auch größere eckige und runde Gesteinsbruchstücke. Dies können zerbrochene Reste von Felsgestein aber auch Kiesschotter aus einem früheren Flussbett sein.

Diese Relikte erzählen den Bodenkundler*innen etwas über die Gesteine im Untergrund und deren Geschichte.

Boden enthält ein Gemenge mineralischer Körner unterschiedlichster Herkunft und Größe

Diese Körner sind im Laufe der Erdgeschichte aus Gesteinen entstanden. Dieser Vorgang der Zerkleinerung wird als Verwitterung bezeichnet. Durch den Einfluss von Wärme, Kälte, Wasser, Luft und viel Zeit kann so beispielsweise aus einem festen Sandstein Sand werden. Wir kennen solche Sandsteine vom Kahlenberger Steilufer der Ruhr.

Manche Gesteine und Minerale sind aber besonders hart. Ihre Verwitterung dauert länger oder erfordert besondere Umstände.
Durch die Verwitterung werden im Laufe der Zeit auch Stoffe gelöst. Aus diesen einzelnen Stoffen können neue Minerale wachsen wie Eisenoxide oder Tonminerale.

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Stand: 25.01.2024

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