Archiv-Beitrag vom 09.07.2012Thyssenbrücke nur noch "bedingt" standsicher
Kein LKW mehr zugelassen - wechselseitiger Einrichtungsverkehr
Der Bau der Thyssenbrücke erfolgte 1909. Ausgelegt war sie damals für eine 24-Tonnen-Dampfwalze - heute sind LKW bis 44 Tonnen Gesamtgewicht zugelassen.
Die Übernahme der Brücke durch die Stadt erfolgte nach der Novellierung des Eisenbahnkreuzungsgesetzes am 1. Januar 1994. Wie sich herausstellte: ein verhängnisvolles Erbe.
1999 musste die Brücke bereits aufwendig saniert werden und wurde mit einem Stabbogen zur Entlastung des Stahlfachwerkes verstärkt.
2008 wurden Querschnittsminderungen an der Brücke festgestellt und weitere Sanierungsarbeiten an der Stahlbeschichtung und der Dichtung der Brücke ausgeführt, es folgten anschließend erste Überlegungen zum Bau einer neuen Brücke.
2010 erfolgten wiederholte statische Untersuchungen der Stahlkonstruktion durch einen Prüfingenieur, zusätzlich gab es jährliche Sonderprüfungen und die Erstellung einer Machbarkeitsstudie für einen Brückenneubau.
Im Sommer 2011 wurde eine finanzielle Beteiligung der Bezirksregierung und der Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr in Aussicht gestellt.
Der Planungsbeschluss zu Neubau der Thyssenbrücke durch den Planungsausschuss wurde am 26. Juni 2012 gefasst
Nach einer weiteren Sonderprüfung im Mai 2012 besagt ein neues Gutachten vom 21. Juni 2012, dass die Tragfähigkeit der Brücke unter Eigengewicht „wahrscheinlich über das Jahr 2015 hinaus nicht mehr bestätigt werden kann“.
Durch die Konstruktion der Brücke aus vielen zusammengesetzten Bauteilen, und nicht zugänglichen Bereichen, ist eine Sanierung oder Erneuerung in bestimmten Bereichen der Brücke ausgeschlossen.
Maßnahmen zur Entlastung der Thyssenbrücke:
Zur Entlastung der Brücke wird daher das Befahren mit Fahrzeugen über 7,5t verboten. Die Brücke kann mit einer geschalteten Ampel nur noch wechselseitig befahren werden, der Gegenverkehr wird ausgeschlossen, eine Begegnung von Straßenbahnen auf der Brücke ist bereits verboten.
Es wurde sofort eine statische Untersuchung beauftragt, wo und wie die Brücke durch zusätzliche Stützen gesichert werden kann.
Folgende Umleitungsstrecken werden für LKW´s über 7,5t ausgewiesen:
Richtung Oberhausen:
Der LKW-Verkehr wird ab der Friedrich-Ebert-Straße über die Aktienstraße auf die Mellinghofer Straße und die Mannesmannallee geleitet. Je nach Ziel werden die LKW- Verkehre über die Fritz-Thyssen-Straße, Dümptener Staße Richtung Styrum oder weiter über die Mannesmannallee zur A40 und Oberhausen geleitet.
Richtung Zentrum:
Hier wird der LKW-Verkehr ab der Einmündung Oberhausener Straße/Dümptener Straße über die Dümptener Straße auf die Mannesmannalle und weiter über die Mellinghofer Straße zur Aktienstraße umgeleitet.
Kontakt
Stand: 10.07.2012
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