Archiv-Beitrag vom 19.11.2012Bodenlichtleiste und akustisches Signal warnen vor Straßenbahnen
Die auf der Leineweberstraße durchgeführten Maßnahmen sind Bestandteil des Projektes „SimplyCity“.
SimplyCity ist ein Modellprojekt des Landes NRW und stellt einen Perspektivenwechsel in der Verkehrsplanung dar. Das Leitmotto lautet “Weniger ist mehr“. Hierbei hat SimplyCity das Leitziel, das Leben und insbesondere die Mobilität in der Stadt durch Reduktion und Vereinfachung leichter, effizienter, lebenswerter, preiswerter, sicherer und auch gesünder zu machen.
Mit der Aktion "Schilderwald" fiel Ende 2009 offiziell der Startschuss zu SimplyCity. Eine Kommission aus Vertretern der Stadtverwaltung, der Polizei, des ADAC, der Bezirksregierung Düsseldorf, des Verkehrsministeriums sowie des projektleitenden Planerbüros Südstadt wählte in der Leineweberstraße insgesamt 105 von 204 vorhandenen Verkehrszeichen und Wegweisern (51,5 %) aus, die als überflüssig oder kontraproduktiv erachtet wurden und demontierte diese.
Im September 2010 wurde ein Bürgerworkshop zur Leineweberstraße durchgeführt. Hier wurde seitens der Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter anderem folgendes Wunschbild formuliert: "Die Leineweberstraße soll zukünftig eine höhere Aufenthaltsqualität erhalten. Hierzu ist sowohl der motorisierte Individualverkehr als auch der ÖPNV zu entschleunigen, um unter anderem ein sicheres Queren der Straße durch Fußgänger zu ermöglichen".
Auf Grundlage dieser Festlegungen wurden folgende Maßnahmen und Planungen erarbeitet:
- Verkehrsberuhigter Geschäftsbereich zwischen den Knotenpunkten Leineweberstraße/ Friedrichstraße/ Friedrich-Ebert-Straße und Leinweberstraße/ Kaiserstraße/ Dickswall/ Eppinghofer Straße (Tempo 20 km/h und Einbahnstraße)
- Abbau der Fußgängerlichtsignalanlage Leinweberstraße/ Kohlenkamp und Ersatz durch eine farbliche Aufpflasterung der Kfz-Fahrbahn
- Einfärbung der Fahrbahndecke der ÖPNV-Trasse im definierten Querungsbereich
- Verdeutlichung der ÖPNV-Fahrbahn durch längs verlaufende Lichtbänder im Übergangsbereich und ein akustisches Signal bei heranfahrender Straßenbahn
Große Unterstützung erhielt die Stadt Mülheim hier insbesondere von der RWE Deutschland AG. Sie hat die gesamten Kosten für die Beschaffung und den Einbau der Lichtbänder im Gehwegbereich und die Installation des akustischen Signals für die Straßenbahn übernommen.
"Wir haben das Projekt gerne unterstützt, weil es um Sicherheit im Straßenverkehr geht. Das ist auch für uns ein wichtiges Thema zum Beispiel, wenn unsere Mitarbeiter unterwegs sind. Und in vielen Partnerkommunen wie etwa Mülheim an der Ruhr sorgen wir für eine optimale Straßenbeleuchtung in den dunklen Tageszeiten", erläutert Jürgen Köchling, Leiter des Regionalzentrums Ruhr der RWE Rhein-Ruhr Netzservice.
Kontakt
Stand: 19.11.2012
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