Archiv-Beitrag vom 04.05.2011Kunstraub in den Ruhranlagen - "Bogenschütze" wurde gefunden!
Die Bronzestatue "Bogenschütze" des bedeutenden Mülheimer Künstlers Hermann Lickfeld (1898-1941) aus dem Luisental (Ruhranlagen) ist gefunden worden. "Wir gehen weiterhin von einem klassischen Metalldiebstahl aus," so Stadtsprecher Volker Wiebels, " der im letzen Moment vereitelt werden konnte."
Der Diebstahl wurde am Morgen des 4. Mai von einem aufmerksamen Spaziergänger gemeldet. "So unglaublich wie der Raub der 1,5 Tonnen schweren Bronzestatue "Bogenschütze" aus den Mülheimer Ruhranlagen war, so unglaublich ist die Tatsache, dass aufmerksame Mülheimer Bürger sie im Mülheimer Auberg am Samstag (7.5.) aufgestöbert haben," kommentierte Stadtpressesprecher Volker Wiebels die Meldung der Polizei, dass man entsprechende Hinweise aus der Bevölkerung erhalten habe. Offensichtlich konnten die Diebe die Statue nicht in Gänze "an den Mann bringen" und hatten versucht, sie zu zersägen.
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Großes Medieninteresse beim Diebstahl und beim Fund: Dr. Gerhard Ribbrock hier mit einem Team des WDR
Fotos: Walter Schernstein
Bis zum Abtransport durch die Mülheimer Feuerwehr hatte die Polizei den Bogenschützen bewacht. Schwer entstellt (ohne einen Arm und das Gesicht) ist er nun auf der Mülheimer Feuerwache sichergestellt. Derzeit wird über eine Restaurierung nachgedacht.
Die 1936 entstandene Skulptur mit dem Titel "Der Bogenschütz" hatte seit Ende des Zweiten Weltkriegs in der Nähe des Mülheimer Wasserbahnhofs gestanden und war dort zu einem "markanter Punkt" in den Ruhranlagen geworden. Der Wert der Skulptur ist ideell und nicht zu beziffern. Der Bildhauer Lickfeld kam 1898 in Oberhausen zur Welt und wuchs in Mülheim-Ickten auf.
Schlimm entstellt: Der Bogenschütze nach dem Raub
Mit "schwerem Gerät" wurde der Bogenschütze von der Feuerwehr aus dem Wald gezogen und geborgen.
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Stand: 09.05.2011
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