Archiv-Beitrag vom 07.05.2015Tarifauseinandersetzung im Sozial- und Erziehungsdienst
Eltern wenden sich mit Protestnachricht an OB
Aufgrund der momentanen Tarifauseinandersetzung im Sozial- und Erziehungsdienst ist eine Kinderbetreuung in den städtischen Kindertageseinrichtungen aus Sicht vieler Eltern nicht immer oder nur eingeschränkt möglich. Dagegen protestieren sie jetzt mit einer Beschwerdekarte und E-Mails an Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld. Dagmar Mühlenfeld: „Die Beschwerde ist angekommen. Auch ich habe bereits mehrfach auf eine schnelle Einigung gedrängt und hoffe auf eine baldige Lösung.“
Zahlreiche Karten mit der Aufschrift „gemein!“ sind heute (7.5.) im OB-Büro eingegangen, in denen es unter anderem heißt: „… Die pädagogischen Fachkräfte leisten eine engagierte und hoch professionelle Arbeit - ich weiß, mein Kind ist in der Kita gut aufgehoben. Bitte setzen Sie sich in Ihrer Funktion beim Kommunalen Arbeitgeberverband (KAV) dafür ein, dass die pädagogischen Fachkräfte die geforderte Anerkennung und Aufwertung ihrer Arbeit erhalten und es schnell zu einem Tarifergebnis kommt - die Beschäftigten haben es verdient!“
Appell der OB an Tarifparteien auf eine schnelle Einigung
Verwaltungschefin Dagmar Mühlenfeld kennt die Sorgen der Familien und nimmt diese ernst. Die Stadt Mülheim habe für den bevorstehenden Streik eine Notfallbetreuung organisiert und die Eltern darüber informiert. Darüber hinaus hat die OB in ihrer Funktion als Präsidiumsmitglied des Deutschen Städtetages (DST) beim KAV auf eine schnelle Einigung im Tarifstreit gedrängt.
Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld nutzte zudem zwei öffentlichen Anlässe in unserer Stadt - Arbeitnehmerempfang am 27. April und Maikundgebung am 1. Mai - um genau diese Forderung zu erheben: "Gute Arbeit verdient gute Entlohnung - das ist unstrittig. Streik ist ein legitimes Mittel zur Durchsetzung tarifpolitischer Forderungen - unstrittig. Ein Kompromiss ist nur dann gut, wenn keiner zufrieden ist - auch das ist unstrittig. Und das ist gleichzeitig mein Appell an die beiden Tarifparteien ver.di und VKA. Es ist Zeit, jetzt zu einer Einigung zu kommen, mit der möglicherweise aktuell beide Seiten nicht zufrieden sein können, die aber die Grundlage für weitere Lösungen in der Zukunft sein kann“, so die Verwaltungschefin in ihren Reden.
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Stand: 07.05.2015
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