Archiv-Beitrag vom 05.11.2013Frühförderzentrum erhält finanzielle Unterstützung für deren wichtige Arbeit
Sozialdezernent Ulrich Ernst dankt Rotariern für großes Engagement
Bereits seit seiner Gründung im Jahr 1998 unterstützt der Rotaryclub Mülheim-Uhlenhorst das Frühförderzentrum (FFZ), damals noch in äußerst beengten Räumen an der Bruchstraße. Zu Anfang waren es eine Vielzahl von therapeutischen Sport- und Spielgeräten und dazu gehörige Aufbewahrungsschränke. Mit dem Umzug des Frühförderzentrums in das ehemalige Arbeitsamt wurde der Bedarf an weiterer Unterstützung neu formuliert.
Nach eingehender Analyse und Gesprächen über die Zukunftssicherung bei eingeschränkten städtischen Haushaltmitteln und gleichzeitig zusätzlichen Aufgaben des Zentrums konnte von den Rotariern erneut ein Betrag von insgesamt 20.000 Euro zugesagt und ausgezahlt werden.
Neben den wertvollen Einrichtungsergänzungen und technischem Equipment für die professionelle, vielversprechende Videointeraktionsdiagnostik wurde erstmals auch anteilig die Weiterbildung einer jungen Mitarbeiterin für ihre speziellen Aufgaben mit der Marte-Meo-Methode im Zentrum ermöglicht. „Wir hoffen, dass unser Beitrag die zukünftige Arbeit des Frühförderzentrums und die politische Diskussion um den Erhalt dieser wichtigen Aufgabe nachhaltig stärkt“, so der Präsident des Rotaryclubs, Rainer Minzenbach anlässlich der Übergabe der Spende.
Von links nach rechts: Ralf Esser (Pressesprecher Rotaryclub Mülheim-Uhlenhorst), Dr. Gabriele Wahle-Conrady (Leiterin FFZ), Sozial- und Gesundheitsdezernent Ulrich Ernst, Rainer Minzenbach (Präsident des Rotaryclubs Mülheim-Uhlenhorst). Foto: Walter Schernstein
Im FFZ werden Kinder vom Babyalter bis zur Einschulung betreut, die behindert, entwicklungs- oder verhaltensauffällig sind. Deren Handicaps, so FFZ-Leiterin Dr. Wahle-Conrady, seien immer häufiger hausgemacht: „Früher hatten wir vor allem Kinder, die von Geburt an in ihrer Bewegung beeinträchtigt waren. Heute kommen sie meist mit Entwicklungsstörungen, verursacht durch eine anreizarme Umgebung.“
Eltern müsse man oft grundlegendes Wissen vermitteln, wie man Kinder anregt und begleitet. „Das Frühförderzentrum“, betont Dr. Georg Ohde, Leiter des Gesundheitsamtes, „ist keine statische Einrichtung, sondern muss sich ständig dem Bedarf anpassen.“
Jährlich gehen hier 150 bis 160 Kinder ein und aus, deren Behandlung sich oftmals über ein oder zwei Jahre erstreckt. Im FFZ leisten dies sieben Therapeutinnen mit unterschiedlichem Arbeitsschwerpunkten, die insgesamt fünf Vollzeitstellen besetzen.
Rotaryclub Mülheim Uhlenhorst tritt der Bildungsinitiative Netzwerk Eppinghofen bei
„Mit einer klaren Ausrichtung des Clubs und unser langjähriges Engagements für bedürftige Jugendliche und Kinder in Mülheim konzentrieren wir uns bewusst auf den Stadtteil Eppinghofen. In dieser Konsequenz hat der Club sich nun auch der „Bildungsinitiative Netzwerk Eppinghofen“ angeschlossen. Wir verstehen das als Bekenntnis, auch in Zukunft in enger Abstimmung mit den dort unglaublich engagierten Mitarbeitern und Einrichtungen abgestimmte Unterstützung zu leisten“, erklärt Club-Pressesprecher Ralf Esser.
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Stand: 05.11.2013
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