Archiv-Beitrag vom 12.10.2017Baustart für den naturnahen Umbau des Alpenbachs
Nach gut zwei Jahren Vorbereitungszeit ist es jetzt soweit: die Baumaßnahme am Alpenbach startet Ende Oktober. Hierbei wird ein 350 Meter langes Teilstück vom bereits renaturierten Bereich bis zur Ruhr hin so umgebaut, dass sich der jetzt grabenartig und strukturarm verlaufene Bach frei entfalten kann. Ein circa acht Meter breiter Streifen wird auf der gesamten Länge als neuer Auenbereich für den Bach hergerichtet. Dieses Vorgehen erfordert große Erdbewegungen, so dass hier über mehrere Wochen ein Bagger im Einsatz sein wird.
Außerdem werden die beiden Verrohrungen durch breite Durchlässe ersetzt und damit die ökologische Durchgängigkeit des Gewässers hergestellt. Zu diesem Zweck wird zum Ende des Jahres kurzfristig ein Kran aufgebaut, der einen der neuen Durchlässe in die richtige Position transportiert.
Foto vom Auftaktgespräch zum Baustart für den naturnahen Umbau des Alpenbachs (Umweltamt)
Grundlage dieser Maßnahme ist die Europäische Wasserrahmenrichtlinie und das Wasserhaushaltsgesetz: alle Gewässer müssen spätestens bis zum Jahr 2027 in einem guten ökologischen und guten chemischen Zustand gebracht werden. In einem durch die Bezirksregierung Düsseldorf koordinierten Prozess wurde ein Maßnahmenprogramm erstellt, das schrittweise umgesetzt werden muss. Der naturnahe Umbau des Alpenbachs wird mit 90 % der Kosten vom Land NRW gefördert.
Das genaue Vorgehen am Alpenbach wurde am 11. Oktober 2017 in einem gemeinsamen Auftaktgespräch mit der Bezirksregierung, dem Umweltamt, den Flächeneigentümern mit allen Beteiligten abgestimmt. Als erster Schritt werden ab der 43. Kalenderwoche vorbereitende Arbeiten ausgeführt: die Bauzufahrt wird mit Stahlplatten ausgelegt, fünf Bäume im Bereich der neuen Aue werden gefällt und weitere Bäume und Gehölze mit einem Schutz versehen.
Die gesamte Baumaßnahme wird von der Firma van Boekel aus Kevelaer durchgeführt. Das betreuende Ingenieurbüro ist das Umweltbüro Essen.
Rückfragen zum Projekt und zum Ablauf auf der Baustelle beantwortet das Amt für Umweltschutz, Gabriele Wegner (Telefon 455-7020) und Kirsten Kessel (Telefon 455-7038).
Kontakt
Stand: 24.10.2017
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