Archiv-Beitrag vom 12.06.2015"StadtQuartier Schloßstraße"
Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld: "Fünf Jahre Leerstand des ehemaligen Kaufhofs nähern sich dem Ende"
Die Projektgesellschaft StadtQuartier Schloßstraße GmbH hat gemeinsam mit der Mülheimer Wohnungsbau eG (MWB) seit Anfang 2015 ein Umnutzungskonzept für den seit fünf Jahren leerstehenden Kaufhof entwickelt.
Ansicht "StadtQuartier Schloßstraße" von oben
Animationen: AIP Architekten & Ingenieure für Projektplanung
Nachdem die Bewerbung für die Ansiedlung der Sparkassenakademie im Dezember 2014 zugunsten der Stadt Dortmund entschieden wurde, haben sich die ebenfalls in der Endauswahl qualifizierten zwei Bewerbern aus der Stadt Mülheim – Umnutzung des Kaufhof Areals und Neubau am Standort der Volkshochschule – gemeinsam das Ziel gesetzt, eine städtebauliche Lösung zur Verbesserung des Umfelds im Bereich des alten Kaufhofs zu schaffen.
Innerhalb des gesamtstädtischen Strategieprojektes „Ruhrbania“ wurde durch den städtebaulichen Wettbewerb 2003 / 2004 und die bereits umgesetzten Maßnahmen, wie
- Ruhrpromenade zum Flanieren
- Stadthafen mit ebenfalls attraktiver Verweilqualität
- Sanierung Rathaus
- Bebauung RuhrQuartier auf Baufeld 2
die Attraktivität dieses Innenstadtbreichs direkt am Wasser entscheidend aufgewertet.
Ansicht vom Stadthafen / Ruhrpromenade
Die Verzahnung und Verknüpfung der Innenstadt mit der Ruhrpromenade konnte nicht stringent umgesetzt werden, da bisher kein geeignetes wirtschaftliches und nutzungsgerechtes Konzept für das ehemalige Kaufhofareal gefunden wurde.
Dieser Aufgabe hat sich das Architekturbüro AIP gestellt und gemeinsam mit MWB die Entwurfsidee einer städtebaulich umsetzbaren und wirtschaftlich tragbaren Lösung entwickelt, auch mit dem Ziel einen Beitrag zur Aufwertung und Revitalisierung des Zentrums der Stadt Mülheim an der Ruhr zu erreichen.
Durch die Ansiedlung eines Hotels im drei bis vier Sterne Bereich mit 140 Zimmern, Einzelhandel für die Nahversorgung, attraktiven Wohnungen mit Blick auf den Stadthafen und einem Mix aus Büroflächen und altengerechtem, betreuten Wohnen bietet sich die Chance, den seit mehr als fünf Jahren leerstehenden Gebäudekomplex mit cirka 25.000 m² Geschossfläche städtebaulich so zu ordnen, dass die gewünschte Anbindung der Innenstadt an die Ruhrpromenade mit urbanen Nutzungen und funktionsfähigen Wegebeziehungen realisiert werden kann.
Ansicht Schollenstraße / vorm Historischen Rathaus
Durch eine neu geschaffene Passage werden Fußgängerzone Schloßstraße, Friedrich-Ebert-Straße und Stadthafen attraktiv verbunden. Die schon heute vorhandenen Wohn- und Freizeitaktivitäten in diesem Bereich werden durch weitere gastronomische Einrichtungen ergänzt und damit die Attraktivität dieses innerstädtischen Quartiers verstärkt.
Das Umfeld um das Rathaus, der Stadthafen, die Wohnbebauung und die Ruhrpromenade erhalten mit den attraktiven neuen Gebäuden eine hohe städtebauliche Ausstrahlung, die das städtische Ambiente in Verbindung mit Freizeit und Entspannung im Zentrum der Stadt Mülheim ideal miteinander verknüpfen werden. Die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten mit ausgewogener Sozialstruktur im direkten Umfeld dieses Quartiers führen zu langfristigen Synergieeffekten, die sowohl den vorhandenen Nutzungen zugutekommen, wie auch den Bedürfnissen der Bevölkerung nach einer ausreichenden Nahversorgung entsprechen.
Die baulichen Maßnahmen sehen vor, dass ab der Decke über dem Erdgeschoss der ehemalige Kaufhof komplett abgetragen und durch 5-geschossige Neubauten, die durch einen Lichthof gegliedert werden, ersetzt wird. Das vorhandene Parkhaus bleibt in seiner Grundsubstanz in den Geschossen erhalten, lediglich die Zufahrten werden an einer neuen Stelle positioniert. Die obersten zwei Geschosse des Parkhauses werden zu einem Fitness-Center. Durch die Nutzung des Untergeschosses als Tiefgarage und die Beibehaltung des Parkhauses entstehen etwa 200 Stellplätze.
Ansicht Innenstadt / Haltestelle Stadtmitte (mit Rathausturm)
Der gesamte Kaufhofkomplex wird architektonisch aufgelöst in Einzelbaukörper mit einer hochwertigen Fassadengestaltung. Dabei werden alle dem städtischen Raum zugeordneten Fassaden mit einer Kombination aus großflächigen Verglasungen, attraktiven Fensteranlagen und Natursteinverkleidungen ausgestattet.
Die Fassaden zu dem Atrium erhalten helle Putzflächen, die durch attraktive Fenster- und Balkonelemente gegliedert und aufgewertet werden. Gestalterisches Element der Innengärten sind die hochwertigen Begrünungen, Wasserflächen und Ruhezonen.
Die neu geschaffene offene Passage zwischen der Friedrich-Ebert-Straße und dem Stadthafen wird als Fußgängerzone ausgewiesen und erhält neben einer stadtraumorientierten Begrünung hochwertige gastronomische Außenflächen.
„Wir freuen uns, bei diesem zukunftweisenden Projekt für Mülheim dabei zu sein und unser Know How einbringen zu können“, erklärt Jürgen Steinmetz, Vorstand der Mülheimer Wohnungsbau eG (MWB), die ein Drittel des Projektes schultern wird. „Wir hoffen, dass es uns gemeinsam als Projektentwickler gelingt, eine nachhaltige Nutzung des Kaufhof Areals zu realisieren.“
„Nach nunmehr 18 Monaten intensiver Auseinandersetzung mit dem Kaufhof Areal befinden wir uns jetzt auf der „Zielgeraden“ für eine Reparatur und attraktive Umnutzung dieses innerstädtischen Bereichs“, erklärt Gerd Rainer Scholze, Investor und Gesellschafter der AIP.
Ansicht bei Nacht mit Parkhaus
„Städtebaulich und architektonisch bildet das StadtQuartier Schloßstraße eine attraktive Adresse für die geplante Nutzungsmischung aus Hotel, Einzelhandel, Gastronomie, Freizeit/Sport sowie Wohnen und Dienstleistungen“, kommentierte Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld den Entwurf. „Damit wäre auch die immer geplante Verbindung des neu geschaffenen Ruhrbania-Quartiers am Stadthafen zur Innenstadt gelungen. Die ganze Stadt freut sich auf das Projekt und drückt den Investoren alle Daumen für die weitere Umsetzung der Planungen.“
In den nächsten Wochen und Monaten werden die Investoren in Zusammenarbeit mit der Mülheim & Business GmbH die Vermarktungsgespräche mit den geplanten Nutzern intensivieren und weitere Nutzungsinteressenten für noch verfügbare Mietflächen ansprechen. Auch auf der Internationalen Immobilienmesse Expo-Real vom 5. bis 7. Oktober diesen Jahres in München wollen Investoren und Wirtschaftsförderung für das StadtQuartier Schloßstraße werben und ein Modell präsentieren. In zahlreichen Städten ist das Thema Nachfolgenutzungen von ehemaligen Warenhäusern in der Innenstadt zurzeit ein Thema.
Eindrücke vom jetzigen Zustand des ehemaligen Kaufhofgebäudes finden Sie in der Bildergalerie Kaufhof.
Darüber hinaus ist die Presseinformationen mit den Animationen als pdf-Datei zum Herunterladen beigefügt.
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Stand: 12.06.2015
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