Archiv-Beitrag vom 01.03.2016Innovationspreis NRW für Robert Schlögl
Direktor des Mülheimer Max-Planck-Instituts für Chemische Energiekonversion erhält Ehrenpreis für sein Lebenswerk
Für seinen Beitrag zur Energiewende erhielt Prof. Dr. Robert Schlögl, Direktor am Max-Planck-Institut für Chemische Energiekonversion (MPI CEC), am 29. Februar den Innovationspreis (Kategorie Ehrenpreis) des Landes Nordrhein-Westfalen. Mit dem Ehrenpreis wird eine Persönlichkeit ausgezeichnet, „die mit Leidenschaft und Engagement ein Schrittmacher für nachhaltige Veränderungen in Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft ist“, heißt es auf der Seite des Ministeriums für Wissenschaft, Bildung und Forschung des Landes NRW.
In ihrer Laudatio zitierte Wissenschaftsministerin Svenja Schulze (Foto 3.v.l.) Schlögls Habilitationsvater, den Nobelpreisträger Gerhard Ertl. Schlögl sei nicht nur ein exzellenter Wissenschaftler sondern auch ein hervorragender Organisator von Forschungsprozessen. Besonders hob sie den interdisziplinären Ansatz und den ganzheitlichen Blick auf die Herausforderungen in der Energiewende hervor und dankte ihm für sein unermüdliches Engagement und seinen außerordentlichen Einsatz für den Wissenschaftsstandort NRW.
Schlögl selbst nahm den Preis gerührt entgegen. „So ein Preis ist eine besondere Anerkennung für die Teamleistung und eine schöne Bestätigung, dass sich der Aufwand lohnt!“
Schlögl ist seit 2011 Gründungsdirektor des Max-Planck-Instituts für Chemische
Energiekonversion in Mülheim an der Ruhr und seit 1994 Direktor am Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft in Berlin. Er forscht insbesondere zur heterogenen Katalyse und zu Materialien für Energiespeicherkonzepte. Seine Forschungsgruppe am MPI CEC beschäftigt sich im Wesentlichen mit der Umwandlung von elektrischem Strom in Wasserstoff mit Hilfe der Wasserspaltung sowie mit künstlichen Treibstoffen und Düngern.
Schlögl hat zahlreiche weitere Ämter und Honorarprofessuren inne und wurde für seine Arbeit mit vielen Preisen ausgezeichnet.
Über seine Forschungsarbeit sagt er: „Energiekonversion ist eine großtechnische Anwendung von naturwissenschaftlichen Grundlagen. Sie wird einmal die größte Industrie sein, die die Menschheit betreibt. Damit sie auf sicheren Fundamenten steht, brauchen wir die Forschungskommunikation Grundlagenforschung. Wir sind also dazu da, die rationalen Grundlagen zu legen, auf denen andere dann ihre Technologien aufbauen können.“
Der Innovationspreis ist der bedeutendste Forschungspreis des Landes, der nun zum siebten Mal in den Kategorien Innovation, Nachwuchs und Ehrenpreis vergeben wurde. Die Preisträger wurden für exzellente Forschung geehrt, die sich sowohl durch gesellschaftliche Relevanz als auch Praxisbezug auszeichnet.
Weitere Informationen unter www.innovationspreis.nrw.de.
Stand: 01.03.2016
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