Archiv-Beitrag vom 22.07.2013Präses zu Gast in Mülheim
Empfang bei der Oberbürgermeisterin
Manfred Rekowski, neu gewählter Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, besuchte dieser Tage den Kirchenkreis An der Ruhr. Am Donnerstag, 18. Juli war er in Mülheim zu Gast und führte Gespräche mit dem Kreissynodalvorstand (Leitungsgremium des Kirchenkreises), mit Mitarbeitenden sowie dem Pfarrkonvent. Ferner stand ein Besuch im Diakoniewerk Arbeit & Kultur gGmbH auf dem Programm. Am Nachmittag empfing Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld Präses Rekowski sowie eine Delegation des Kirchenkreises im Historischen Rathaus.
(Fotos: Walter Schernstein)
Handlungsfähig bleiben in Zeiten fehlenden Geldes, das gemeinsame Thema mit Oberbürgermeisterin Mühlenfeld hatte der Präses bei seinem Besuch im Rathaus schnell ausgemacht. Einig waren sich die erste Bürgerin der Stadt und der leitende Theologe auch über die Wichtigkeit präventiver Sozialausgaben. Die Situation im Ruhrgebiet ist dem Präses nicht fremd. „Auch ich komme ja aus einer strukturschwachen Stadt“, sagte Rekowski, der vor seinem Wechsel ins Landeskirchenamt Superintendent in Wuppertal war.
Für Dagmar Mühlenfeld ist der neue Präses daher eine gute Wahl für die Landeskirche. Er kenne als Wuppertaler die Ängste und Sorgen der Menschen in dieser Region, aber auch deren Hang zum direkten und offenen Austausch. "Die Mülheimer und Mülheimerinnen sind ebenfalls Freunde des offenen Wortes und mischen sich gerne - auch kritisch - in die Belange ihrer Stadt ein," und dies sei auch gut so, erklärt die OB, für die Bürgerbeteiligung wichtig ist.
Sie brachte Manfred Rekowski darüber hinaus die Vorzüge der Ruhrstadt nahe, als "Grüne Lunge im Revier", in der es sich laut eine Umfrage zum Leitbild am besten im Ruhrgebiet leben lässt. "Mülheim besticht durch seinen hohen Freizeit- und Erholungswert. Außerdem sind wir ein wichtiger Bildungsstandort mit zwei Max-Planck-Instituten und der Hochschule Ruhr West. Die Lebensader Mülheims ist aber der Fluss," so das Stadtoberhaupt, der neben den genannten Punkten sehr identifikationsstiftend sei. Eine hohe Identifikation mit ihrer Stadt sei, wie für die Kirche, wichtig für die Menschen, die hier leben. Und "das Interesse an einem guten Miteinander vor Ort berühre ebenfalls beide Bereiche - Kirche und Stadt," so der neue Präses.
Zum Abschluss seines Besuches bei Oberbürgermeisterin trugen er und die teilnehmende Delegation sich in das Gästebuch der Stadt ein.
Hintergrund:
Präses Rekowski ist Vorsitzender der Kirchenleitung der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR) und damit oberster Repräsentant der Rheinischen Landeskirche. Der Wuppertaler Theologe war im Januar von der Landessynode zum Präses gewählt worden. Zur Rheinischen Landeskirche zählen 739 Kirchengemeinden, 38 Kirchenkreise und 2,7 Millionen Gemeindemitglieder. Das Kirchengebiet erstreckt sich zwischen Emmerich und Saarbrücken über Teile der vier Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Hessen. Die Landeskirche - sie ist die zweitgrößte der 20 evangelischen Landeskirchen in Deutschland - ist die Gemeinschaft der Kirchengemeinden und Kirchenkreises.
Weitere Informationen über www.ekir.de.
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Stand: 22.07.2013
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