Archiv-Beitrag vom 14.06.20137. Einbürgerungsempfang für neue Staatsbürger
Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld lud zum 7. Einbürgerungsempfang und rund 60 Mülheimer folgten ihrer Einladung in die Stadthalle.
"Anlass zu dieser Feier ist ein für Sie ganz besonderes, einmaliges Ereignis: Sie sind mit der Einbürgerung Deutsche geworden. Und glauben Sie mir: Auch die siebte Einbürgerungsfeier in Mülheim an der Ruhr ist für mich kein Routinetermin", so die OB in ihrer Begrüßungsrede.
Ein Ereignis, das auch für viele der Anwesenden mit einer langen Vorgeschichte, mit Anstrengungen, Hoffnungen, Wünschen und Träumen verbunden war.
"Sie alle haben für sich, nachdem Sie schon EinwohnerInnen oder BürgerInnen unserer Stadt waren, eine ganz besondere Entscheidung getroffen: Sie haben nun auch die Staatsbürgerschaft ihrer neuen Heimat angenommen. Sie kommen ursprünglich aus der Türkei, aus der Ukraine, dem Irak, Sri Lanka, dem Kosovo, Marokko, Serbien, Spanien, Bosnien/Herzegowina, der Demokratischen Republik Kongo oder der Russischen Föderation. Jetzt sind Sie Deutsche und bringen alle ihre individuellen Erfahrungen und Ihr bisheriges Leben mit in unsere Gesellschaft ein."
"Es gibt an diesem Abend viele unterschiedliche Geschichten. Jeder der Anwesenden bringt sehr persönliche Gründe für sein Hier-Her-Kommen mit. Darunter schöne und schreckliche...". Eines aber eint alle neu Eingebürgerten: sie freuen sich über ihre deutsche Staatsbürgerschaft.
322 Menschen haben sich im Jahr 2012 in Mülheim an der Ruhr einbürgern lassen. Das ist etwas weniger (31 Personen) als im Jahr zuvor... auch wenn es im vergangenen Jahr weniger Menschen waren, die ihre Einbürgerung beantragt haben, so blicken wir doch zuversichtlich nach vorne: Im ersten Quartal 2013 sind die Zahlen um über sechs Prozent gestiegen. Und wir gehen im Moment davon aus, dass dieser Trend anhält. Das ist ermutigend und zeigt deutlich, dass Deutschland als neue Heimat gesucht wird und dass wir eine Einwanderungsgesellschaft sind," freut sich die Oberbürgermeisterin. Sie lobte dabei die verschiedenen Institutionen wie den Integrationsrat, den städtischen Wohnungsbau oder die Ausländerbehörde, die großen Anteil daran haben.
StaatsbürgerInnen mit allen Rechten und Pflichten sind alle Anwesenden bereits. Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld will dies noch einmal nachdrücklich mit Urkunden unterstreichen, die sie den neuen deutschen StaatsbürgerInnen im Rahmen der Feierstunde persönlich übergibt. "Ich freue mich, dass Sie den für Sie aber ebenso für unseren Staat so wichtigen Schritt vollzogen haben und gratuliere Ihnen herzlich zum bestandenen Einbürgerungstest", so die OB. Ihr Appell an die neuen Staatsbürger: "Mit der Einbürgerung werden Sie wahlberechtigt. Sie können nun mitbestimmen, wer in der Stadt und im Landtag, im deutschen Bundestag und im Europaparlament Ihre Interessen vertreten soll. In diesem und auch in den beiden folgenden Jahren haben Sie die Gelegenheit dazu. Ich bitte Sie: Nutzen Sie diese Chancen, und gehen Sie zu den Wahlen oder machen Sie von der Briefwahl Gebrauch."
Der Abend klang mit vielen unterhaltsamen Gesprächen und interessanten Geschichten über die unterschiedlichen persönlichen Erfahrungen und Erlebnissen der neuen Staatsbürger aus. Zum Abschluss trugen sich alle in das Gästebuch der Stadt ein.
Fotos: Walter Schernstein
Kontakt
Stand: 14.06.2013
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