Archiv-Beitrag vom 22.07.2010Blut gibt es nicht am Automaten!
OB und DRK rufen gemeinsam zum "Mülheimer Tag der Blutspende" auf
Zum vierten Mal rufen Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld und das Deutsche Rote Kreuz zum "Mülheimer Tag der Blutspende" auf. Sie wollen damit an den Erfolg des letzten Jahres anknüpfen. Über 400 Mülheimer hatten dazu beigetragen, für die Blutversorgung in der Region einen wichtigen Beitrag zu leisten. "Das wollen wir in diesem Jahr versuchen zu toppen", so die Aktionspartner einhellig.
"Drei sind nicht echt": Riefen gemeinsam zum "Mülheimer Tag der Blutspende" am 6.8.2010 in der Kundenhalle der Sparkasse Mülheim an der Ruhr am Berliner Platz auf (v.l.n.r.) Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld, Thomas Herzfeld (DRK-Blutspendedienst West), Helmut Storm (DRK Mülheim) und Helmut Schiffer (Sparkassenvorstand). Foto: Anke Degner
Auch in diesem Jahr soll der "Tag der Blutspende" wieder helfen, die Lager zu füllen und den hohen Bedarf der Krankenhäuser zu decken. Gerade nach der Fußball-Weltmeisterschaft und der Hitzewelle stehen nur noch wenige Blutkonserven zur Verfügung. Das auch für Mülheim zuständige Blutspendezentrum in Ratingen-Breitscheid hat derzeit nur noch einen Vorrat für einen Tag in den Regalen, üblich ist mindestens ein Drei-Tage-Vorrat. "Die Regale sind leer", schildert Thomas Herzfeld.
So erstaunlich es klingt: Der hohe Bedarf an Blut ist in erster Linie eine Folge des medizinischen Fortschritts. Viele Operationen, Organübertragungen und die Behandlung von Patienten mit bösartigen Tumoren sind nur dank moderner Transfusionsmedizin möglich geworden. Statistisch gesehen wird das meiste Blut zur Behandlung von Krebspatienten benötigt. Es folgen Erkrankungen des Herzens, Magen- und Darmkrankheiten und erst an sechster Stelle Verletzungen aus Sport- und Verkehrsunfällen.
Jeder Tropfen zählt und hilft
Da Blut nach wie vor nicht künstlich hergestellt werden kann, sind kranke oder verletzte Menschen auf Blutspenden angewiesen. Blut zu spenden ist aber auch eine gesellschaftliche Verpflichtung, der insbesondere junge Menschen nachkommen sollten. Jeder Tropfen zählt und hilft!
Am Freitag, 6. August, findet in der Zeit von 9.00 bis 18.00 Uhr in der Kundenhalle der Sparkasse, Berliner Platz 1, das diesjährige Blutspendeevent statt, das auch in diesem Jahr unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld steht. Die Organisatoren hoffen wieder auf regen Zuspruch aus der Bevölkerung. Mit einem attraktiven Rahmenprogramm soll die Motivation der Bürger gefördert werden. Und zu gewinnen gibt es sogar auch was, zum Beispiel drei Rundflüge über Mülheim.
Für die Spender gibt es zur Stärkung statt der sonst üblichen Brötchen einen Imbiss aus dem Casino der Sparkasse "Für das es sich alleine schon lohnt, zur Blutspende zu kommen," weiß das DRK. Mögliche Wartezeiten können die Spender für eine wohltuende Hand- oder Kopfmassage nutzen. Mitarbeiter des Gesundheitsamtes und der Ambulanten Diakonie wollen damit ganz bewusst die gemeinnützige Aktion unterstützen.
"Ehrenamtliche Lückenfüller"
Helmut Storm, Geschäftsführer des Mülheimer DRK-Kreisverbandes ist glücklich über diese Unterstützung. Nicht nur über die vielen ehrenamtlichen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, "die sogar als "Lückenfüller" zur Verfügung stehen, damit Sie nicht ihren Platz in der Schlange verlieren, wenn Sie massiert werden," sondern auch über die Bereitstellung der öffentlichen Räumlichkeiten, die Verpflegung in der Sparkasse Mülheim an der Ruhr und das große "Wir-Gefühl" der Mülheimerinnen und Mülheimer. "Das ist einzigartig und sehr besonders, mit welcher großen Leidenschaft hier in dieser Stadt das DRK unterstützt wird," bestätigt Thomas Herzfeld, Leiter der Öffentlichkeitsarbeit des DRK-Blutspendedienst West das herausragende Engagement in Mülheim.
Helmut Schiffer, Vorstandsmitglied der Sparkasse und im Ehrenamt stv. Vorsitzender des Mülheimer Roten Kreuzes, hat alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen seines Hauses zur Blutspende aufgerufen. Die Sparkassenangestellten dürfen während der Arbeitszeit ihr Blut abgeben.
Die gleiche Entscheidung hat die Oberbürgermeisterin für die Beschäftigten der Stadt getroffen. "Ich würde mir wünschen, dass viele Kolleginnen und Kollegen der Stadtverwaltung unserem Aufruf Folge leisten und zum Blutspenden in die Sparkasse gehen. Die Voraussetzungen dafür haben wir geschaffen; hoffen wir nun, dass mit dem Mülheimer Tag der Blutspende wieder viele Menschen ihren Beitrag dazu leisten, dass die Regale des Blutspendedienstes wieder voll werden und damit die Blutversorgung in der Region stabilisiert wird," appeliert Schirmherrin Dagmar Mühlenfeld.
"Wettbewerb" zwischen Sparkasse und Stadtverwaltung
Im vergangenen Jahr gab es einen "Wettbewerb" zwischen der Sparkasse und der Stadtverwaltung Mülheim an der Ruhr, wer die meisten Blutspender am Ende des Tages vorzuweisen hatte. "Ein solcher Wettkampf ist natürlich motivierend und wir werden diesen auch am 6.8. wieder unterstützen und fördern", zeigen sich abschließend Dagmar Mühlenfeld und Helmut Schiffer kämpferisch für die gute Sache.
Ein Radiospot der Sparkasse und ein Aufdruck auf allen Kontoauszügen werben zudem für den "Mülheimer Tag der Blutspende". Mit so viel Werbung und Motivation kann der "Rekord" des Vorjahres ja nur getoppt werden...das DRK und die Sparkasse sind jedenfalls für alles gewappnet. "Es können also auch 1000 Spender kommen..."
Weitere Infos zur Blutspende auch unter www.drk-muelheim.de
Eine Betreuung für Kinder ab 3 Jahre ist während der Blutspende durch das Jugendrotkreuz gewährleistet. Weitere Informationen finden Sie in der Datei zum Kontext.
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Stand: 05.08.2010
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