Archiv-Beitrag vom 14.07.2016Demografische Entwicklung "schlägt" auch im Mülheimer Rathaus zu

Archiv-Beitrag vom 14.07.2016Demografische Entwicklung "schlägt" auch im Mülheimer Rathaus zu

Das Stichwort heißt: Qualifizierte Ausbildung, attraktiv und Bedarfsorientiert! So umschreibt Oberbürgermeister Ulrich Scholten die Strategie der Verwaltungsleitung mit Blick auf die demografische Entwicklung beim Personal der Stadtverwaltung.

In Zahlen (ausscheidende Mitarbeitende):

Tabelle zur demografischen Entwicklung im Mülheimer Rathaus.

  • Altersdurchschnitt gesamt: 46,51 Jahre (ohne Auszubildende gerechnet, die sind im Schnitt 23 Jahre alt)
  • Aktiv Beschäftigte über 55 Jahre: knapp 29 %

„Wir setzen dagegen“, so Ulrich Scholten. „Eine qualifizierte Dienstleistung unserer Verwaltung braucht qualifiziertes Personal – und das generiert man über eine qualifizierte Ausbildung und einen Ausbildungs- beziehungsweise Arbeitsplatz, der attraktiv und zukunftssicher ist und leistungsgerecht bezahlt wird; davon bin ich überzeugt“.
„Wir haben die Zeit nicht verschlafen“, unterstützt Personaldezernent Dr. Frank Steinfort den OB, „denn das, was auf uns zukommt, war uns ja auch bekannt“.

Auszubildenden die am 1. September 2015 ihre Ausbildung bei der Verwaltung begonnen haben. Standesamtfoyer im Rathaus.

Der Druck, beim Personal sparen zu müssen, macht sich gerade zu Zeiten bemerkbar, in denen zusätzliche Aufgaben auf die Städte übertragen werden und im Prinzip das dafür benötigte Geld fehlt. „Aus dieser Klemme müssen wir raus“, so Ulrich Scholten. „Wir dürfen es nicht zu einem Kollaps kommen lassen“.
Daher habe man sich in den vergangenen Monaten intensiv mit Strategien beschäftigt, die helfen sollen „gegenzusteuern“. Man werde die Ausbildungsquote bei der Stadt erhöhen und den Personalbedarfen anpassen. „Wir sind ein attraktiver Ausbildungsbetrieb. Das wissen wir und das wird uns immer wieder bestätigt“. Und das liege unter anderem an den guten Ausbildern im Hause, die zukünftig noch mehr „Zeitkontingente“ im Rahmen ihrer eigentlichen Tätigkeit für die Betreuung der Azubis bekommen werden.

Die derzeitige Zahl der Ausbildungsplätze werde man kontinuierlich erhöhen, so Scholten, der stolz ist, dass die Stadt Mülheim auch zu Zeiten weiter ausgebildet hat, als manche Nachbarstadt die Quote auf „Null“ gefahren habe.
Zum 1. September 2016 starten wieder 29 junge Leute ihre Berufsausbildung bei der Stadt. Gleichzeitig laufen die ersten Vorbereitungen für die Ausschreibung 2017: voraussichtlich Anfang August werden die Ausbildungsplätze für den Berufsstart am 1. September 2017 veröffentlicht. „Wie in jedem Jahr bieten wir mit unseren Verwaltungs- und gewerblich-technischen Berufen eine Bandbreite unterschiedlicher Ausbildungen an, vom Abiturienten bis zum Hauptschüler hat jeder die Möglichkeit, sich bei uns zu bewerben - etwas Passendes zu finden“ so Oberbürgermeister Scholten. Die Werbung läuft über unterschiedliche Medien, „selbstverständlich sind wir auch in den sozialen Netzwerken vertreten“, so Scholten.

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Stand: 27.07.2016

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