Archiv-Beitrag vom 19.04.2013Demopoly soll die Demokratie stärken
Marissa Lippe, Larissa Seruneit und Lara Ernemann vom Berufskolleg Stadtmitte haben mit ihrem Spiel „Demopoly“ den ersten Platz beim Bundeswettbewerb für Demokratie gewonnen – den Otto-Wels-Preis.
Das selbst gebastelte Spiel, aus Pappkartons und ausrangierten Püppchen gefertigt, hat es geschafft. Ministerpräsidentin Hannelore Kraft besuchte jetzt die Mülheimer Schule, um den Schülerinnen zu gratulieren – und vor allem „endlich das Spiel zu sehen“. Dass eine Demokratie nicht selbstverständlich sei und immer wieder aufs Neue ins Gedächtnis gerufen werden müsse, macht die Ministerpräsidentin in ihrer Rede deutlich. „Ich bin früher viel mit dem Rucksack gereist und habe Regionen kennengelernt, wo die Leute froh wären, ein Wähler-Kreuz machen zu dürfen.“ Den Mut, den Otto Wels als Fraktionsvorsitzender der Sozialdemokraten am 23. März 1933 aufgebracht habe, als er die vorerst letzte freie demokratische Rede gegen das Ermächtigungsgesetz der Nazis hielt, sei unvorstellbar, betonte Kraft.
Der Spielaufbau ist an Monopoly angelehnt. Statt Straßen gibt es Widerstandskämpfer, die Ereigniskarten Fragen zu Otto-Wels und seiner Rede.
Das Spiel soll möglichst verlegt und damit anderen Klassen im Geschichts- oder Politikunterricht zur Verfügung stehen.
Fotos: Walter Schernstein
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Stand: 23.04.2013
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