Archiv-Beitrag vom 18.04.2016Großbrand an der Ruhrorter Straße
Aktuelle Lage - Update Großbrand Ruhrorter Straße (20. April 2016, 8.00 Uhr)
Der Brand ist gelöscht - Alle Sperrungen sind aufgehoben!
Update (19. April 2016, 18 Uhr)
Feuerwehr wird bis etwa Mitternacht vor Ort tätig sein - Ruhrorter Straße ist ab morgen wieder frei.
Update (19. April 2016, 10.00 Uhr)
Es brennt weiter – Feuerwehr hat Lage unter Kontrolle – Hauptzufahrt zum Hafengebiet weiterhin gesperrt!
Im Zusammenhang mit dem Großbrand des Papierlagers an der Ruhrorter Straße war die Feuerwehr auch die ganze Nacht damit beschäftigt, die rund 400 Tonnen brennenden Altpapierballen zu bergen und abzulöschen. Unterstützt wurde sie dabei vom Technischen Hilfswerk (THW) und einer Essener Spezialfirma mit Großgerätschaften, wie einem übergroßen Bagger und großen Radladern.
In der Nacht wurden bereits Teile der Hallenrückwand sowie des Daches entfernt, um an die im hinteren Teil des Lagers aufgestapelten Papierballen zu kommen. Die Abbrucharbeiten wurden gegen Mitternacht unterbrochen, gelöscht wurde aber weiter.
Seit heute Morgen arbeitet der Bagger wieder. Ziel ist es, die Halle so zu öffnen, dass alle Ballen aus der Halle geholt werden und auf dem vorgelagerten Platz auseinander gezogen und gelöscht werden können. Diese Arbeiten werden vermutlich bis heute Abend (gegebenenfalls auch länger) anhalten.
Straßensperrungen
Die Ruhrorter Straße (Hauptzufahrt zum Mülheimer Hafengebiet) bleibt noch ganztägig gesperrt. Zum einen wird die Fläche zwischen der Akazienallee und dem Kreisel Weseler Straße als Aufstellfläche für die Feuerwehr benötigt. Zum anderen lässt die Recyclingfirma die nicht betroffenen Altpapierballen (ebenfalls etwa 400 Tonnen) abholen, um sie an anderer Stelle zu lagern. Die Beladung der dazu notwendigen Lkw findet im Straßenraum statt.
An den beiden Absperrstellen an der Akazienallee und an der Weseler Straße regelt Personal des Ordnungsamtes des Zufahrtsverkehr: Anlieger, Anlieferer und Kunden der Nachbarbetriebe des Brandobjektes haben Zufahrt.
Stand 18. April 2016
Im Zusammenhang mit dem Großbrand am 18. April in einem Altpapierlager an der Ruhrorter Straße in Mülheim kam es zu einer massiven Rauchentwicklung. Dort sind rund 800 Tonnen Altpapier in gepressten Ballen gelagert. Der Brand wird seit cirka 8 Uhr heute Morgen mit einem Großaufgebot der Feuerwehr bekämpft. Die Rauchwolke zog in nordöstlicher Richtung über die Ruhr und Styrum nach Dümpten.
In den betroffenen Bereichen haben das Landesumweltamt, das Umweltamt der Stadt Mülheim und die Feuerwehr umfangreiche Messungen vorgenommen. Dabei wurden außer massiven Ascheniederschlägen derzeit keine weiteren Schadstoffe festgestellt. Die Messungen werden gerade aus Sicherheitsgründen nochmals wiederholt und präzisiert, um absolut sicher zu gehen.
Die Fachleute vom Landesumweltamt und dem Umweltamt der Stadt Mülheim geben folgende Handlungsempfehlungen:
- Kontaktflächen, die mit den Händen berührt werden (z. B. Handläufe oder Spielgeräte), sollten aus hygienischen Gründen zeitnah mit Wasser abgewaschen werden.
- Betroffene Autos sollten ebenfalls zeitnah gewaschen werden.
- In den genannten Bereichen angebautes oder im Freien gelagertes Obst und Gemüse sollte vor dem Verzehr abgewaschen werden.
Die Feuerwehr ist weiterhin zur Brandbekämpfung vor Ort. Die Lage ist unter Kontrolle; es finden noch umfangreiche Nachlöscharbeiten statt. Ein weiterer Ascheregen wie in den Morgenstunden ist nicht mehr zu erwarten.
Dachteile einer Nebenhalle betroffen
Durch den massiven Brand sind auch Teile des Daches einer Nebenhalle betroffen. Diese Nebenhalle ist mit asbesthaltigen Eternitplatten gedeckt. Ein Teil dieser Eternitplatten ist durch die enorme Hitze zerplatzt und in die Halle gefallen.
Dem Landesumweltamt ist bei seinen Messungen und Sichtkontrollen aufgefallen, dass auch geringe Anteile dieser Dachplatten im Nahbereich der Halle lagen.
Daraufhin wurden dort, aber insbesondere auch in den Stadtteilen die durch den Ascheregen betroffen waren, Messungen und Erkundungen durchgeführt.
Das Ergebnis: Nur im Nahbereich der Halle waren einige Reste dieser Dachplatten zu finden. In den betroffenen Stadtteilen konnten diesbezüglich keinerlei Auffälligkeiten festgestellt werden.
Die Reste der Dachplatten müssen nun durch den Betreiber der Halle fachgerecht entsorgt werden. Vorsorglich hat das Umweltamt die Reinigung der an die Halle angrenzenden Straßen veranlasst.
Erste Meldung
Heute morgen ist ein Feuer in dem Papierlager der Firma smurfit kappa auf der Ruhrorter Straße ausgebrochen.
Die dort gelagerten rund 800 Tonnen Papier stehen in Vollbrand und werden von Einsatzkräften der Feuerwehr gelöscht.
Aufgrund des Brandes ist eine enorme Rauchentwicklung entstanden. "Eine Gefahr für die Bürger besteht jedoch nicht", sagt Thorsten Drewes, Pressesprecher der Berufsfeuerwehr Mülheim an der Ruhr. Laut Umweltamt sind die Immissionen geringer, als bei einem Wohnhausbrand.
Zwei Löschzüge und ein Einsatzleitwagen der Feuerwehr sind vor Ort. "Wir haben zudem Kräfte der Berufsfeuerwehr Duisburg angefordert, die mit ihrem Pumpsystem Löschwasser aus der Ruhr fördern, das wir für die Brandlöschung dringend benötigen," erklärt Drewes.
Die Ruhrorter Straße ist für die Dauer der Löscharbeiten gesperrt. "Dies kann noch bis Stunden dauern", sagt der Feuerwehrsprecher.
Alle weiteren wichtigen Informationen erfahren die Bürgerinnen und Bürger unter der Rufnummer 455-22, in 92.9 Radio Mülheim und auf unserer Internetseite.
Darüber hinaus stehen alle Nachrichten auch auf der Facebook-Seite (https://facebook.com/MuelheimRuhr) und im Twitter-Account (http://twitter.com/muelheim_ruhr) der Stadt Mülheim an der Ruhr.
Weitere Eindrücke vom Großbrand und den Löscharbeiten erhalten Sie in der "Bildergalerie Papierlagerbrand".
Kontakt
Stand: 20.04.2016
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