Archiv-Beitrag vom 18.05.2011OB Mühlenfeld diskutierte mit Schülern über EUROPA

Archiv-Beitrag vom 18.05.2011OB Mühlenfeld diskutierte mit Schülern über EUROPA

Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld hat den EU-Projekttag Anfang der Woche zum Anlass genommen, mit Schülern und Schülerinnen der Gustav-Heinemann-Gesamtschule, die vom Land NRW mit dem Titel "Europaschule" ausgezeichnet wurde, über europäische Themen ins Gespräch zu kommen.

Jugendsprechstunde zum Thema Europa, Gustav-Heinemann-Schule.16.05.2011Foto: Walter Schernstein

Fotos: Walter Schernstein

"Ich habe intensiv mit jungen Mülheimern und Mülheimerinnen darüber diskutiertn, welche Chancen, aber auch welche Befürchtungen sie mit dem Thema Europa verbinden, welche Berührungspunkte sie haben und wie sie ihre Zukunft in einem hoffentlich auch weiterhin friedlichen Europa beurteilen", so die Oberbürgermeisterin, die über den Deutschen Städtetag im Ausschuss der Regionen (AdR) und im Rat der Gemeinden und Regionen Europas (RGRE) vertreten ist.

Zwei Stunden lang hat die Oberbürgermeisterin mit 27 Schülern und Schülerinnen der Europaschule aktuelle Themen zur Europapolitik diskutiert und dabei auch aufgezeigt, welche konkreten Auswirkungen europäische Entscheidungen bis hin auf eine Kommune wie die Stadt Mülheim haben. So ging es in der Diskussion zum Beispiel auch um europaweite Ausschreibungen und die dadurch oft erschwerte Vergabe von kommunalen Aufträgen an die heimische Wirtschaft. Häufig profitierten davon die multinational agierenden Firmen, die heimischen könnten diesem Wettbewerb nicht standhalten.

Diskutiert wurden aber auch aktuelle EU-Themen, die die Schüler und Schülerinnen bewegen: Wie müsste angesichts der atomaren Katastrophe in Japan eine europäische Energiepolitik aussehen oder ist diese überhaupt möglich? Wie steht es um eine gemeinsame EU-Außenpolitik angesichts der menschlichen und politischen Katastrophe in Libyen und den übrigen Anrainerstaaten am Mittelmeer? Wie sieht die Zukunft der EU-Währungsunion angesichts der wirtschaftlich angeschlagenen Staaten wie Griechenland, Spanien, Irland und Portugal aus?

 Die OB machte klar, dass sie keine Alternative zur Europäischen Union, zu diesem Frieden und Wohlstand sichernden gemeinsamen Lebensraum, sehe. Sie räumte aber ein, dass es auf vielen Gebieten noch Hausaufgaben zu erledigen gebe. Besonders die nationalen Alleingänge wie z.B. aktuell die Wiedereinführung von Grenzkontrollen durch Dänemark oder auch das italienische Vorgehen im Umgang mit den Flüchtlingen, die auf der Insel Lampedusa landen, halte sie persönlich für falsch. Solche allgemeinen Probleme und Fragen seien gesamteuropäisch zu diskutieren - und dann auch lösbar.

Zum Abschluss der zweistündigen Gesprächsrunde forderten die Schüler, dass in Zukunft Fragestellungen wie in der Schülersprechstunde diskutiert viel stärker in den Unterricht zu integrieren seien oder wie Patric Waesch vorschlug: "Wir laden mal unseren EU-Abgeordneten in die Gustav-Heinemann-Schule ein, um noch mehr über die konkrete Arbeit aus dem EU-Parlament zu erfahren".
Jugendsprechstunde zum Thema Europa, Gustav-Heinemann-Schule.16.05.2011Foto: Walter Schernstein

 

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Stand: 19.05.2011

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