Archiv-Beitrag vom 05.02.2013Ehrenamtler brauchen mehr Schutz!
„Unsere Ehrenamtler brauchen mehr Schutz!“ Zu dieser an sich traurige Einschätzung kommen Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld und der Vorsitzende der Bürgerstiftung, Frank Lenz, unter anderem nach den unschönen Vorfällen, die im vergangenen Jahr die Mülheimer Landschaftswächter betrafen. „Es darf nicht sein, dass MülheimerInnen sich ehrenamtlich für die Bürgerschaft engagieren und dafür Hohn oder sogar Gewalt fürchten müssen“, so die Oberbürgermeisterin.
Aus diesem Grunde habe man Kontakt zur muTiger-Stiftung aufnehmen lassen, „da hier durch spezielle Schulungen Zivilcourage und sozialer Mut gefördert werden - ohne sich selbst in Gefahr zu bringen.“
"Gruppenbild mit Dame": Landschaftswächterin Karin Piek mit ihren Kollegen, den Ehrenamtlern der Stiftung sowie den Protagonisten der Bürgerstiftung Frank Lenz und Michael Gerlich (2.v.r.) von der Stadtkanzlei der Oberbürgermeisterin.
Anfang Februar - so ist die Planung - werden acht Landschaftswächter einen solchen Gewaltpräventionskurs absolvieren.
In der vierstündigen muTiger-Schulung lernen die Teilnehmer, bewusst hinzusehen anstatt wegzuschauen, mit wachem Blick Notlagen einzuschätzen sowie im Rahmen der eigenen Möglichkeiten gezielt zu handeln.
„Wir können uns vorstellen, diese Schulungen auch für andere Zielgruppen anzubieten“, so Dagmar Mühlenfeld. Sie denke da unter anderem an Bus- und BahnfahrerInnen. Ein entsprechender Kontakt zur MVG sei bereits geknüpft.
Aber auch andere „Akteure im öffentlichen Raum“ kämen für diese Art der Gewaltprävention in Frage, so Frank Lenz, in seiner Funktion als Vorsitzender der Bürgerstiftung. „Ich könnte mir das sehr gut für die Innenstadtkaufleute vorstellen, die oft genug mit unschönen Vorfällen im oder vor dem eigenen Ladenlokal konfrontiert werden.“
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Stand: 05.02.2013
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