Archiv-Beitrag vom 06.03.2014Ein "frühlingshafter" Winter geht zu Ende

Archiv-Beitrag vom 06.03.2014Ein "frühlingshafter" Winter geht zu Ende

Der Auberg im Winter                          Am 28. Februar endete der meteorologische Winter: die Monate Dezember, Januar und Februar werden als Wintermonate von den Meteorologen ausgewertet, auch wenn der astronomische Winter erst am 20. März zu Ende geht.
Dieser Winter war sehr mild, ungewöhnlich trocken und auch sehr sonnig. Dies zeigt die Auswertung der Daten an der Wetterstation des Amtes für Umweltschutz.

Die Durchschnittstemperatur der drei Wintermonate  wurde mit 6,5 °C gemessen und liegt somit deutlich über dem langjährigen Durchschnitt von 3,9°C. Milder war hier nur der Winter 2006/2007 mit 6,8°C Durchschnittstemperatur.
Die tiefste Temperatur des Winters wurde am 4. Dezember mit -1,8°C erreicht, und es gab nur in sechs weiteren Nächten leichten Frost. Üblicherweise liegen die Minimalwerte im Bereich von -6°C, und in fast der Hälfte aller Winternächte herrscht zumindest leichten Frost.

Der wärmste Tag des Winters war übrigens der 24. Februar mit 14,6°C um die Mittagszeit - ein Rekord, denn Werte über 14°C wurden in den Wintermonaten seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahre 2001 noch nicht gemessen. Auch Mülheimerinnen und Mülheimer konnten an den Tischen vor den Cafes draußen in der Sonne sitzen.
Zum Leidwesen der Kinder gab es aufgrund dieser milden Temperaturen in Mülheim keinen einzigen Tag mit richtigem Schneefall, geschweige denn mit einer geschlossenen Schneedecke. Das Schlittenfahren fiel vollständig aus. Der Niederschlag des Winters fiel durchweg als Regen und lag mit insgesamt 156 l/m2 deutlich unter dem Durchschnitt von 178 l/ m2. Besonders trocken mit nur 38 l/m2 (langjähriger Durchschnitt 59 l/ m2)  war hier der Januar.

"Von der Sonne verwöhnt"

Die Sonne verwöhnte die Mülheimer in diesem Winter: sie schien 228 Stunden und somit über 20% länger als im durchschnittlichen Winter. Zum Vergleich: im besonders trüben Winter 2012/2013 konnten wir die Sonne nur für etwa 100 Stunden genießen.

Nach Mitteilung des Deutschen Wetterdienstes ist der vergangene Winter der viertwärmste seit Beginn der Messungen im Jahre 1881. Trotz der winterlichen Bedingungen im Norden und Osten Deutschland im letzten Januardrittel geht der vergangenen Winter auch bundesweit als milder, trockener „Rekordwinter“ in die Statistiken ein.

Übrigens, die aktuellen Daten der Wetterstation findet man auch auf unserer Startseite unter "Aktuelle Wetterlage". Hier kann jeder auch für private Zwecke Rohdaten ab Juli 2005 anfordern oder eine eigene Abfrage für einen bestimmten Zeitraum starten.

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Stand: 06.03.2014

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