Archiv-Beitrag vom 10.11.2016Eröffnung des Bildungshauses in Eppinghofen
Gemeinsam lernen und spielen
Der Bildungsausschuss hat in seiner Sitzung vom 17. April 2013 die Errichtung eines Bildungshauses aus der Kindertagesstätte (Kita) Menschenskinder an dem neuen Standort Tourainer Ring und der Grundschule Zunftmeisterstraße beschlossen. Im Oktober dieses Jahres hat die Kita nun Neubau an dem neuen Standort bezogen.
Fotos: Walter Schernstein
Das Konzept des Bildungshauses steht für eine gemeinsame pädagogische Arbeit von Kita und Grundschule unter dem Motto „Gemeinsam lernen und spielen“ vom ersten bis zum zehnten Lebensjahr. Wie im Bildungsausschuss bereits berichtet, wachsen die städtische Kindertageseinrichtung Menschenskinder und die Grundschule Zunftmeisterstraße im Rahmen eines begleiteten Prozesses zu einem Bildungshaus zusammen und verzahnen ihre pädagogische Arbeit systematisch. Mit der Eröffnung des neuen Standortes am 11. November 2016 werden nun auch die räumlichen Möglichkeiten für diesen Ansatz geschaffen.
Nach einer Bauphase von einem Jahr (Baubeginn: Oktober 2015 – Baufertigstellung: Oktober 2016) konnte der zweigeschossige Neubau der städtischen Kindertageseinrichtung an der Auerstraße bezogen werden. Die Ausstattungsmaßnahmen für den Neubau wurden durch das Investitionsprogramm „Kinderbetreuungsfinanzierung“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) im Umfang von 100.000,00 Euro gefördert.
Insgesamt besuchen 105 Kinder die städtische Kindertageseinrichtung, davon sind 32 Kinder in der U3-Betreuung. Die Gemeinschaftsgrundschule Zunftmeisterstraße wird im neuen Kalenderjahr die Räumlichkeiten des ehemaligen Kitagebäudes nutzen können und somit für die pädagogische Arbeit mehr Platz bekommen. Wichtig für das Bildungshaus ist aber, dass die vorhandenen Räumlichkeiten an beiden Standorten als gemeinsame Bildungshausräume betrachtet und genutzt werden.
Ziel der Bildungshausarbeit ist eine kontinuierliche Bildungsbiografie ohne Brüche für alle Kinder von 0 bis 10 Jahren.
Wie soll das erreicht werden?
- Eine Vielzahl von gemeinsamen Aktivitäten von Kita und Grundschule sorgen für einen Übergang unter vertrauten Rahmenbedingungen.
- Lernangebote werden an den individuellen Potentialen der Kinder ausgerichtet und können in unterschiedlichen Geschwindigkeiten verlaufen.
- Die enge Kooperation von Kita und Grundschule wird durch ein gemeinsames Bildungsverständnis getragen
Das bedeutet, dass Kita und Schule an einer gelingenden Entwicklung der Kinder vom Eintritt in die Kita bis zum Ende der Grundschulzeit arbeiten.
Neben dem gemeinsamen Blick auf die individuelle Förderung der Kinder und eine gute Zusammenarbeit mit den Eltern liegt der Fokus besonders auf einem durchgehenden Sprachförderkonzept. Einige Elemente der gemeinsamen Sprachförderung sind bereits in der Umsetzung, wie z. B. Leseprojekte, Theater-, Tanz- und Kunstaktionen in institutions- und jahrgangsübergreifenden Gruppen. Gemeinsame Angebote aus weiteren Lernfeldern (Mathematik, Naturwissenschaften etc.) sollen künftig in Angriff genommen werden. Schließlich stärken gemeinsame Fortbildungen für Lehrkräfte und Erzieherinnen den Teamgeist und schärfen den Blick auf das einzelne Kind und dessen Potenziale. Strukturierte Arbeitsgruppen, regelmäßige Abstimmung der Leitungen und eine gemeinsame Jahresplanung sorgen für verlässliche Strukturen und kontinuierliche Weiterentwicklung.
Nicht zuletzt begleiten Schulaufsicht und Verwaltung den gesamten Entwicklungsprozess von Beginn an im Rahmen einer Steuerungsgruppe. Die Verzahnung der pädagogischen Arbeit der Kindertageseinrichtung Menschenskinder und der Grundschule Zunftmeisterstraße wird durch die Agentur „Bildung komplex“ fachkundig unterstützt.
Kontakt
Stand: 24.11.2016
[schließen]
Bookmarken bei
Facebook
Twitter
Google
Mister Wong
VZ Netzwerke
del.icio.us