Archiv-Beitrag vom 24.06.2016Exzellente Nachwuchswissenschaftler am MPI für Chemische Energiekonversion
Agnieszka Adamska-Venkatesh mit Otto-Hahn-Medaille ausgezeichnet
In der Max-Planck-Gesellschaft hält man stets Ausschau nach den kreativsten, innovativsten Köpfen in nahezu allen Disziplinen der Grundlagenwissenschaften. Insbesondere die Nachwuchsförderung ist dabei ein ganz zentrales Element. Aus diesem Grund zeichnet die Max-Planck Gesellschaft seit 1987 jedes Jahr junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, deren Leistungen für besonders herausragend erachtet werden, mit der Otto-Hahn-Medaille aus.
In diesem Jahr erhält Agnieszka Adamska-Venkatesh, Postdoktorandin am Max-Planck-Institut für Chemische Energiekonversion (MPI CEC) die begehrte Auszeichnung für ihre Arbeiten, die zur Entdeckung und Charakterisierung von [FeFe]-Hydrogenasen mit artifiziellen aktiven Zentren führten.
Agnieszka Adamska-Venkatesh ist damit bereits die vierte Nachwuchswissenschaftlerin des MPI CEC in Folge, die diese Auszeichnung erhält.
„Der menschliche Geist ist von Natur aus neugierig.“
Adamska-Venkatesh leistet mit ihrer Arbeit einen entscheidenden Schritt auf dem Weg zu einer effizienten Lösung für die Speicherung erneuerbarer Energien. Sie orientiert sich dabei an der Natur, um von ihr zu lernen, wie man Wasserstoff preisgünstig und effizient herstellen kann, indem man ausschließlich reichlich vorhandene Metalle wie Eisen verwendet. Dieses von der Natur geschaffene Rätsel zu lösen motiviert die junge Postdoktorandin enorm, denn es könnte der Schlüssel für die Lösung der Energieprobleme unseres Jahrhunderts sein. „In meiner Forschungsarbeit habe ich mich auf das aktive Zentrum eines Enzyms namens [FeFe]-Hydrogenase konzentriert. Ich habe versucht, den Mechanismus der Wasserstoffentwicklung sowie die Struktur und Funktionsweise des aktiven Zentrums zu verstehen“, so Adamska-Venkatesh.
„Meine Zukunft: Forschung und Familie.“
Ihre Zukunft sieht die Preisträgerin weiterhin im Mülheimer Max-Planck-Institut: „Ich setze meine Forschungsarbeiten zum gleichen Thema am MPI für Chemische Energiekonversion fort, da es einige weitergehende Fragestellungen gibt, die nach Antworten verlangen. Diese Antworten werden über meine Zukunft entscheiden.“
Jetzt wird Agnieszka Adamska-Venkatesh aber vorerst eine kleine Auszeit nehmen: die Nachwuchswissenschaftlerin hat vor wenigen Wochen ihr erstes Kind bekommen.
Weitere Informationen auf der Seite des MPI für Chemische Energiekonversion.
Stand: 24.06.2016
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