Archiv-Beitrag vom 25.01.2012Geographiestudenten untersuchen soziale Unterschiede in Mülheimer Quartieren
Das Leben und die Wahrnehmung des alltäglichen Wohnumfelds in Mülheimer Quartieren steht im Zentrum eines gemeinsamen Lehr-Forschungsprojektes der Mülheimer Stadtforschung und des Geographischen Instituts der Ruhr-Uni Bochum. Städtische Daten legen dar, dass erhebliche soziale Unterschiede zwischen den Mülheimer Quartieren bestehen. Ob diese sich auch sichtbar in den Quartieren wider-spiegeln, ist bislang ungeklärt.
Das Bild zeigt die Teilnehmer des Lehr-Forschungsprojektes bei der Auftaktveranstaltung im Stadtteilbüro Eppinghofen.
Studierende der Ruhr-Uni werden im kommenden Sommer eine systematische Kartierung der sichtbaren physischen und sozialen Wohnumfeldbedingungen durchführen. Die Kartierung erfolgt mit speziellen allwettertauglichen, GPS-fähigen Kartierungsgeräten.
Gleichzeitig findet eine Anwohnerbefragung in einigen ausgewählten Quartieren statt. Damit soll ermittelt werden, wie die Bewohner ihr Wohnquartier wahrnehmen. Studien zu diesem Thema konnten aufzeigen, dass die Probleme benachteiligter Quartiere oftmals als gravierender empfunden werden, als es statistische Daten nahe legen. „Dies mag auch ein Grund dafür sein, dass die Aufwertungen von Quartieren mit besonderem Erneuerungsbedarf, wie sie in Mülheim beispielsweise in Eppinghofen durch das Quartiersmanagement mit Erfolg stattfinden, nur sehr langsam als solche von den Bewohnern wahrgenommen werden“, sagt Thomas Groos, der das Lehr-Forschungsprojekt an der Ruhr-Uni Bochum leitet.
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Stand: 25.01.2012
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