Archiv-Beitrag vom 08.05.2015Geplanter Stellenabbau bei Siemens
OB sprach mit dem Standortleiter über die geplante Streichung in Mülheim
Im Vorfeld der heutigen Belegschaftsversammlung in der RWE-Sporthalle sprach Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld gestern (7.5.) bereits mit Standortleiter Rüdiger Semmler über die geplante Stellenstreichung bei der Siemens AG in Mülheim an der Ruhr. „Ich bin Rüdiger Semmler dankbar, dass er mich vor der Versammlung persönlich informiert hat, so dass ich vorbereitet war“, erklärt die OB.
Mit dem geplanten Arbeitsplatzabbau in Mülheim sieht Dagmar Mühlenfeld die schlimmsten Befürchtungen bestätigt. „Wir haben aber schon einmal die Erfahrung gemacht, dass an unserem Standort 1.000 Stellen ab- und wieder aufgebaut wurden. Ich habe daher die Hoffnung, dass bei entsprechender Auftragslage Arbeitsplätze wieder aufgebaut oder vielleicht doch nicht in großem Umfang abgebaut werden müssen“, so das Stadtoberhaupt. Dies sei natürlich in hohem Maße immer auch vom internationalen Energiemarkt abhängig.
Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld ist zuversichtlich, dass Siemens die notwendigen Anpassungen an die Energiewende bewältigt. „Wir haben in Mülheim einen TOP-Standort, mit sehr guten Rahmenbedingungen, optimalen Bahn- und Wasseranbindungen und vielen herausragenden Fachkräften“, so Mühlenfeld weiter. Darüber hinaus engagiere sich die Siemens AG in Projekten wie in der Hochschule Ruhr West oder bei der Grundlagenforschung im Max-Planck-Institut für Energiekonversion. „Mit diesem wichtigen Ansatzpunkt, Wirtschaft und Wissenschaft miteinander zu verzahnen, ist die Siemens AG hier in Mülheim auf einem guten Weg“ so die OB.
Seit vielen Jahren ist sie mit der Standortleitung regelmäßig in engen Gesprächen und weiß, dass es sich die Verantwortlichen der Siemens AG nicht leicht machen, wenn schwerwiegende Anpassungsentscheidungen an globale Marktsituationen getroffen werden müssen. „Siemens weiß jedoch immer auch um die Bedeutung für die Beschäftigten am Standort Mülheim“, erklärt Dagmar Mühlenfeld.
Ein Standort, der immer für eine hohe Produktivität und Innovationskraft stand und weiterhin stehe. Deshalb sei sie zuversichtlich, dass man gemeinsam mit den Beschäftigen und dem Betriebsrat zu einem angemessenen Interessensausgleich kommen wird. „Ich habe in unserem persönlichen Gespräch an den Standortleiter appelliert, die geplanten Anpassungen sozialverträglich für die betroffenen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zu regeln“, so die Oberbürgermeisterin.
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Stand: 08.05.2015
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