Archiv-Beitrag vom 10.09.2013Gesundheitsförderung und Prävention im Schulalltag

Archiv-Beitrag vom 10.09.2013Gesundheitsförderung und Prävention im Schulalltag

Seit dem Herbst 2012 verfolgen die Realschule Broich und der Kinder- und Jugendärztliche Dienst der Stadt Mülheim an der Ruhr ein gemeinsames Ziel: Gesundheitsförderung und Prävention im Kinder- und Jugendalter im Schulalltag zu etablieren und die Wege gegenseitiger Unterstützung  zu verkürzen.

Schon die Kommunale Gesundheitskonferenz der Stadt Mülheim an der Ruhr hat sich eine größtmögliche Transparenz, eine verbesserte Abstimmung von Leistungen sowie eine intensive Zusammenarbeit aller im Gesundheitsbereich tätigen Akteure auf kommunaler Ebene zum Ziel gesetzt.

Nach intensiven Beratungen zwischen Dr. Nicole Lobeck-Chenard, Abteilungsleiterin des Kinder- und Jugendärztlichen Dienstes, und Angelika Spielmann, stellvertretende Schulleiterin der Realschule Broich, wurden mit Unterstützung von Sabine Dohrmann und Dr. Damir Puac, beide vom KJD, die Schwerpunkte auf die Eingangsstufe 5 und auf die Klassen 9 gelegt.

Gesundheitsförderung und Prävention im Kinder- und Jugendalter im Schulalltag. Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung zwischen dem Kinder- und Jugendärztlichen Dienst der Stadt Mülheim (KJD) und der Realschule Broich. 09.09.2013 Foto: Walter Schernstein

Der Anfang ist gemacht: Darüber freuen sich (v.l.n.r.) Realschulleiter Wolfgang Dahmen, seine Vertreterin Angelika Spielmann, Sabine Dohrmann (KJD), Dr. Nicole Lobeck-Chenard (Leiterin KJD) und Gesundheitsamtsleiter Dr. Georg Ohde

In der Orientierungsstufe sollen Seh- und Hörfähigkeit der Kinder getestet werden, ebenso sollen Größe, Gewicht, der vorhandene Impfschutz und der Zahnstatus überprüft werden.

Eltern wissen häufig nicht, dass bezüglich des Gesundheitszustandes ihres Kindes bereits Handlungsbedarf besteht. Hier informiert der KJD und bietet Hilfe und Unterstützung an.

Unabhängig von einer Teilnahme am angebotenen Screening erhalten alle Eltern umfangreiches, auf die Altersstufe ihres Kindes abgestimmtes, Informationsmaterial, mit dem Ziel, die Aufmerksamkeit der Eltern zu erhöhen und sie auf dem Weg zu einer umfassenden und verbesserten Gesundheitsvorsorge für ihre Kinder zu unterstützen und zu beraten.

In den Klassen 9 stehen die Schülerinnen und Schüler in ihrer Eigenverantwortung für die persönliche Gesundheitsvorsorge im Fokus. Nach Überprüfung des Impfstatus und der durchgeführten Vorsorgeuntersuchungen, werden die Schüler und Eltern auf empfohlene aber bislang fehlende Impfungen und Untersuchungen aufmerksam gemacht. Auch hier ist das mit der Rückmeldung ausgehändigte Informationsmaterial zu medizinischen Fragen im Jugendalter ein wesentlicher Bestandteil der Kooperation.

Eine ganz besondere Form der Unterstützung und Beratung der Schüler besteht in dem Angebot des Kinder- und Jugendärztlichen Dienstes, in einer monatlichen Sprechstunde als Ansprechpartner für die Schüler bereit zu stehen?

Jugendliche haben so viele Fragen, die sie häufig nicht einmal mit den Eltern oder besten Freunden besprechen möchten. Und der Gang zu Arzt scheint oft ein zu großer Schritt zu sein. Ein „medizinischer“ Ansprechpartner in der Schule hilft, ohne große Hemmungen ein Problem in Angriff zu nehmen.

Gesundheitsförderung und Prävention im Kinder- und Jugendalter im Schulalltag. Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung zwischen dem Kinder- und Jugendärztlichen Dienst der Stadt Mülheim (KJD) und der Realschule Broich. 09.09.2013 Foto: Walter Schernstein

Fotos: Walter Schernstein

Noch steht das gemeinsame Kooperationsprojekt ganz am Anfang. Mit der heutigen (9.92013) Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung durch Dr. Georg Ohde, Leiter des Gesundheitsamtes Mülheim an der Ruhr (rechts), und Wolfgang Dahmen, Rektor der Realschule Broich, wird ein weiterer wichtiger Schritt zu einer verbesserten Prävention und Gesundheitsförderung der Kinder und Jugendlichen in Mülheim getan, der Modellcharakter in sich trägt und auf weitere Schulen übertragen werden soll.

 

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Stand: 10.09.2013

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