Perspektivkonzept Fußball

Perspektivkonzept Fußball

Mülheimer Sportplätze sind grün geworden - Perspektivkonzept Fußball nach nur neun Jahren abgeschlossen

 

 
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Die Zeit der Ascheplätze ist in Mülheim an der Ruhr Geschichte! In nur neun Jahren wurden 13 Großspielfelder und fünf Kleinspielfelder mit Kunststoffrasen modernisiert.

Foto des Kunststoffrasenplatzes und der Tribüne im Ruhrstadion aus dem Jahr 2017

Ausgangspunkt für den Umbau der Sportplätze war die Erstellung des Perspektivkonzeptes Fußball. „Jedes Jahr ein Platz“ war das Ziel, so die Leiterin des Mülheimer SportService, Martina Ellerwald. Mit Fertigstellung des Kunststoffrasenplatzes am Winkhauser Weg ist das Perspektivkonzept Fußball nun abgeschlossen, und auch der Sportverein Rot-Weiß Mülheim hat als letzter Fußballverein einen modernen Kunststoffrasenplatz bekommen.

Zentraler Baustein des 2008 entstandenen und 2011 überarbeiteten Perspektivkonzeptes war ein Kriterienkatalog, der zur Bestimmung von Prioritäten zur Sanierung beziehungsweise Modernisierung der Fußballplätze dienen sollte. Die Zahl der Jugendmannschaften, die Nutzungsintensität und die Bevölkerungsdichte im Stadtteil waren hier unter anderem grundlegende Kriterien. Die darauf basierende Prioritätenliste für die Umwandlung der Plätze sollte den Fußballvereinen mit ihren rund 5.000 Mitgliedern eine Perspektive bieten.

Foto des Kunststoffrasenplatzes auf der Sportanlage Moritzstraße

Eigenmittel der Vereine sowie Fördermittel der Sparkasse, der Leonhard-Stinnes-Stiftung, des Landes und des Bundes sowie die Aufgabe und Vermarktung von vier ehemaligen Fußballstandorten (Blötter Weg, Hochfelder Straße, Auf der Wegscheid und Rudolf-Harbig-Straße) haben die Umsetzung des Perspektivkonzeptes Fußball in der finanziell angespannten Haushaltslage der Stadt ermöglicht.

Die Mülheimer Fußballvereine haben die Baumaßnahmen vielfach auch genutzt, um auf ihren Platzanlagen Umkleiden, Vereinsheime, Stehränge oder Parkplätze zu modernisieren.

Die Sportentwicklungsplanung in Mülheim zielt darauf ab, die Mülheimer Sportstätten zukunftsfähig auszurichten. Sportanlagen werden modernisiert und umgestaltet, um sie für die zukünftigen Anforderungen des Sportbetriebes „fit“ zu machen. Mit dem Perspektivkonzept Fußball ist dies mit großer Anstrengung aller Beteiligter gelungen.

Foto des Kunststoffrasenplatzes auf der Sportanlage Winkhauser Weg

Trotz der derzeitigen positiven Ausgangslage des Fußballsports in Mülheim an der Ruhr sind in den nächsten Jahren an manchen Standorten sicherlich stärkere Kooperationen oder eventuell sogar weitere Fusionen zwischen Fußballvereinen notwendig. Diese Anregung hat die Bergische Universität Wuppertal im Rahmen der Fortschreibung der Sportentwicklungsplanung für die Stadt Mülheim an der Ruhr Ende 2016 gegeben, da der Fußball sich eher auf Rückgänge in den jüngeren Altersklassen einstellen muss. Mülheimer Sportbund und Fachschaft, aber auch MSS und Sportpolitik sollten diese Prozesse beraten und aktiv unterstützen, so die Sportwissenschaftler. Die Erfahrungen aus der aktuellen Fusion von Vereinen zum SV Heißen sollten in solche Prozesse einfließen.

Als Fazit bleibt festzuhalten: der Fußballsport in Mülheim an der Ruhr ist gut aufgestellt, die Auslastung und Vereinsentwicklung an der Standorten muss allerdings aufmerksam weiterverfolgt werden.

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Stand: 23.03.2020

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