Archiv-Beitrag vom 04.05.2016Integrationsgelegenheiten für Geflüchtete (IGH)
Unterstützung bei der Etablierung auf dem Arbeitsmarkt
Neben einer adäquaten Unterbringung und Versorgung der Geflüchteten sind vor allem Hilfestellungen bei der Orientierung im Umfeld sowie alltagsstrukturierende und arbeitsmarktvorbereitende Angebote wichtig, um einer sozialen Isolation der geflüchteten Menschen entgegenzuwirken und eine gesellschaftliche Integration zu fördern.
Fotos: Walter Schernstein
Arbeitsmarktvorbereitende Angebote für Geflüchtete mit nachrangigem Zugang zum Arbeitsmarkt dienen dazu, sie zu aktivieren sowie stufenweise und nachhaltig in Arbeit oder Ausbildung zu integrieren. Als vorbereitende Maßnahmen sollen arbeitsmarktvorbereitende Angebote vor Ablauf der einschlägigen gesetzlichen Wartefrist für die Ausübung einer Beschäftigung oder betrieblichen Ausbildung durchgeführt werden. Sie stellen sicher, dass die betroffenen Personen unmittelbar nach Ablauf der Wartefrist fähig sind, eine Arbeit oder Ausbildung aufzunehmen.
Konzeptioneller Ansatz des Projektes Integrationsgelegenheiten für Geflüchtete (IGH):
Die Durchführung des Projektes IGH ist insbesondere darauf ausgerichtet, die Teilnehmenden bei der Etablierung auf dem Arbeitsmarkt zu unterstützen. Der im Kern mehrdimensionale Ansatz (kultursensibles Profiling, psychosoziale Beratung, Coaching, Qualifizierung und Vermittlung) verfolgt in seiner strategischen Umsetzung eine Verzahnung von Teilprojekten. Erklärtes oberstes Ziel ist dabei, die Chancen der Teilnehmenden auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen.
Im Projekt IGH werden die Teilnehmenden individuell begleitet und gecoacht. Hierbei übernehmen es die Integrationsfachkräfte (IFK), Zugänge zum regulären Hilfesystem sowie zu anderen geeigneten Programmen zu ermöglichen.
Mittels des kultursensiblen Profilings können bereits zum Zeitpunkt der Erfassung wichtige Hinweise zum Qualifikationsprofil und zu kulturspezifischen Kompetenzen und Fähigkeiten sowie zur Berufsorientierung gegeben werden, etwaige Vermittlungshemmnisse werden benannt und Lösungsansätze im Rahmen des Coachings unterstützt.
Im Rahmen des Coaching werden die Teilnehmenden über weitere Beratungs- und Informationsangebote umfassend informiert und unterstützt.
Die über Projekte entwickelten Kompetenzen zielen darauf ab, Übergänge zur betrieblichen Berufsausbildung zu ermöglichen und verbessern den Zugang zum Absolvieren einer Berufsausbildung in transparenten Teilschritten. Die Teilnehmenden erwerben nachweisbar grundlegende berufliche Handlungskompetenzen, die neue Übergänge in die betriebliche Berufsausbildung eröffnen.
Durch die IGH für Geflüchtete können diese Ziele aktiv unterstützt und verbessert werden.
Durchführt wird das Projekt durch die Sozialagentur in Kooperation mit dem Diakoniewerk Arbeit und Kultur, Georgstraße.
Kontakt
Stand: 04.05.2016
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