Archiv-Beitrag vom 21.11.2012Israelreise der Oberbürgermeisterin

Archiv-Beitrag vom 21.11.2012Israelreise der Oberbürgermeisterin

Oberbürgermeisterin Mühlenfeld bringt aus Israel konkrete Projektideen mit - Anteilnahme an den Sorgen wegen der Hamas-Übergriffe

Die Jugend und damit das Thema „Zukunft“ stand im Mittelpunkt der großen Israelisch-Deutschen Konferenz der Partnerstädte in Jerusalem. Mit neuen Eindrücken und konkreten Projektideen ist Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld vor wenigen Tagen aus Israel zurückgekehrt. Mit dem unmittelbar nach der Rückkehr begonnenen Ausbruch der Kämpfe zwischen Israel und der Hamas zeigt sich nun erneut die wichtige Bedeutung der Freundschaft zwischen Mülheim und Kfar Saba.

Blick vom Wasserturm der Stadt Kfar Saba„Ich habe Bürgermeister Yehuda Ben-Hamu unsere tiefe Anteilnahme an den Sorgen und Ängsten der Bürger von Kfar Saba übermittelt“, so Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld. Sie habe in ihrem Schreiben zum Ausdruck gebracht, wie schwer es ihr falle, die schönen Erinnerungen an die Tage des Städtepartnerschaftskongresses in Jerusalem mit den kriegerischen Handlungen in Beziehung zu setzen, die gegenwärtig das Leben der Menschen in Israel überschatten. „Außerdem habe ich unsere Hoffnung zum Ausdruck gebracht, dass alle Bürger und Bürgerinnen in Kfar Saba diese Zeit der Bedrohung wohlbehalten und sicher überstehen mögen und betont, dass wir mit den Freunden in Kfar Saba weiterhin auf eine endgültige Wendung zum Frieden für Israel und seine Nachbarn warten“, so die OB.
Der Bürgermeister von Kfar Saba hatte gestern in einem Schreiben an die Mülheimer Bevölkerung die israelische Sicht auf die jüngsten Entwicklungen in seinem Lande dargelegt und erklärt (siehe Erklärung in der beigefügten PDF-Datei). „Diese Informationen direkt aus unserer Partnerstadt helfen uns bei der Einordnung der Geschehnisse“, dankte die OB.

An der Konferenz der Israelisch-Deutschen Partnerstädte in Jerusalem hatten 500 Vertreter der Partnerstädte teilgenommen, 100 davon Vertreter deutscher Städte. Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld leitete als Stellvertreterin des Präsidenten des Deutschen Städtetags und Vizepräsidentin der Deutschen Sektion des RGRE die deutsche Delegation. In diesem Auftrag unterschrieb sie am Ende das „Abkommen über die Zusammenarbeit zwischen jungen Menschen in Deutschen und Israelischen Städten“. Das Abkommen können Sie in der PDF-Datei im Kontext nachlesen und herunterladen.
Hier geht es unter anderem darum, einen „Think-Tank“ junger Leute aus den israelischen und deutschen Städten zu gründen, der dann Vorschläge für realisierbare Gemeinschaftsprojekte unterbreiten soll.

Runder Tisch „Grüne Städte – Wo liegt der Anreiz?“

Zuvor hatte die Oberbürgermeisterin am Runden Tisch „Grüne Städte – Wo liegt der Anreiz?“ teilgenommen und die Bedeutung von Nachhaltigkeit für die Städte und ihre Bürger in den Mittelpunkt gestellt. Auf die Frage des Moderators, ob denn in schwierigen Zeiten Umweltschutz nicht leicht unter den Tisch falle, positionierte sich Dagmar Mühlenfeld klar für den Umwelt- und Klimaschutz. „Grün und eine gesunde Umwelt sind Mehrwerte für unsere Bürger. Wir müssen diese besondere Lebensqualität in unserer Stadt aufrecht erhalten. Sie ist nicht zuletzt ein Standortfaktor“, sagte die OB.

Neben den Arbeitskreisen standen intensive Gespräche mit dem Bürgermeister aus Kfar Saba und seiner Delegation sowie ein Besuch in Yad Vashem auf dem Programm, wo Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld stellvertretend für die deutschen Städte einen Kranz niederlegte.
„Wir haben uns während des Kongresses mit sechs Fragestellungen von Umwelt bis Integration auseinandergesetzt und festgestellt, dass wir von unseren unterschiedlichen Erfahrungen und Ansätzen sehr profitieren können. Deshalb habe ich beim Geschäftsführer des Deutschen Städtetags, Dr. Stephan Articus, angeregt, dieses Konferenzformat zu verstetigen. Außerdem habe ich einen Vorstoß aus einem Workshop und aus Bremen aufgegriffen, über den DST eine Initiative zur Gründung eines Deutsch-Israelischen Jugendwerkes zu starten“, berichtet Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld.

Der Austausch über den Deutschen Städtetag und mit Kfar Saba soll nun vor dem Hintergrund der Konferenz und deren Themen intensiviert werden.

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Stand: 21.11.2012

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