Archiv-Beitrag vom 22.11.2016Klimaschutzbeirat gibt Erklärung zum Energiepark Styrumer Ruhrbogen ab
In seiner Sitzung vom 18. November 2016 hat der Klimaschutzbeirat Mülheim an der Ruhr nach einer angeregten Diskussion eine Erklärung zum Energiepark Styrumer Ruhrbogen abgegeben. Die Mitglieder des Beirates, der sich auf politischen Beschluss hin vor einem Jahr konstituiert hatte, begrüßen die zukunftweisenden Planungen und Investitionen zum Ausbau der Stromproduktion aus Sonne und Wind in Mülheim an der Ruhr.
Der Klimaschutzbeirat ist mit Vertretern aus Politik, Verbänden, Wirtschaft und Wissenschaft besetzt. Das Gremium berät und begleitet Klimaschutzaktivitäten der Stadt Mülheim an der Ruhr und der Mülheimer Initiative für Klimaschutz e.V.. Die Aufgabe des Klimaschutzbeirates besteht in der Erarbeitung von Empfehlungen für Verwaltung und Rat der Stadt Mülheim an der Ruhr sowie seiner Gremien zu allen grundsätzlichen Fragen, die für den lokalen Klimaschutz und die Anpassung an den Klimawandel von Bedeutung sind.
Anlass für die Erklärung des Klimaschutzbeirates sind die aktuellen Planungen zur Errichtung einer Windenergieanlage sowie einer Freiflächenphotovoltaik auf der Deponie Kolkerhofweg. Bereits mit der Aufstellung des Regionalen Flächennutzungsplanes vom 3. Mai 2010 hatten die Städte Bochum, Essen, Gelsenkirchen, Herne, Mülheim an der Ruhr und Oberhausen einvernehmlich Windvorrangflächen ausgewählt, auf die die Errichtung von Windenergieanlagen im Plangebiet gelenkt werden soll. Drei dieser Flächen befinden sich im Styrumer Ruhrbogen, eine soll jetzt genutzt werden.
Der Sprecher des Klimaschutzbeirates Daniel Mühlenfeld hierzu: "Mit der Annahme der gemeinsamen Stellungnahme des Klimaschutzbeirates zum Energiepark Styrumer Ruhrbogen (mit Ausnahme der FDP) hat der Beirat auch seine Handlungsfähigkeit bewiesen. In konstruktiver Debatte wurde eine für alle Seiten tragbare Textfassung erarbeitet. Das ist ein ermutigendes Signal für die weitere Zusammenarbeit."
Erklärung des Klimaschutzbeirates Mülheim an der Ruhr zum Energiepark Styrumer Ruhrbogen (im Wortlaut):
Der Klimaschutzbeirat Mülheim an der Ruhr begrüßt die Umsetzung des Energieparks Styrumer Ruhrbogen als einen Beitrag zur dezentralen Energieversorgung, die wiederum ein wesentlicher Bestandteil des vom Rat der Stadt beschlossenen Energetischen Stadtentwicklungsplanes und damit der Energiewende ist. Die beschlossenen Klimaziele der Stadt lassen sich nur erreichen, wenn alle Maßnahmen ergriffen werden, die geeignet sind, den CO²-Ausstoß zu reduzieren. Da im Genehmigungsverfahren nach Bundesimmissionsschutzgesetz alle Auswirkungen auf Mensch, Fauna, Flora, Habitat, Umwelt und vieles andere mehr genauestens geprüft und abgewogen werden, ist sichergestellt, dass keine gesetzlich unzulässigen Beeinträchtigungen - insbesondere für Anwohner - auftreten werden. Auch wenn einige Personen die Auswirkungen subjektiv anders bewerten sollten, müssen wir alle bereit sein, Veränderungen unserer Umgebung und unserer Gewohnheiten zu Gunsten der nächsten Generationen mitzutragen. Zumal der Energiepark Styrumer Ruhrbogen einen weit geringeren Eingriff in Natur, Landschaft und Gesundheit darstellt, als man es von traditionellen Energieerzeugungsanlagen im Ruhrgebiet gewohnt ist.
Der Energiepark Styrumer Ruhrbogen ist mit Sonnen-, Wind- und Wasserkraft zukunftsweisend aufgestellt!
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Stand: 22.11.2016
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