Archiv-Beitrag vom 19.03.2015Max-Planck-Institut für Chemische Energiekonversion ehrt Professor Dr. Umbach

Das Max-Planck-Institut für Chemische Energiekonversion (MPI CEC) in Mülheim zeichnete vergangene Woche Prof. Dr. Eberhard Umbach mit dem „Frontiers in Chemical Energy Science Award 2015“ aus.

Den Preis verleiht das MPI CEC einmal jährlich an einen international renommierten Wissenschaftler für besondere Verdienste auf dem Gebiet der „Chemischen Energiekonversion“. Im Rahmen der Preisverleihung hält der Preisträger sowohl einen Festvortrag als auch mehrere zusätzliche Vorlesungen für Nachwuchswissenschaftler der Region und steht für wissenschaftliche Diskussionen zur Verfügung.
In seinen Vorträgen sprach Prof. Dr. Eberhard Umbach über die Dringlichkeit der Energiewende und thematisierte die Endlichkeit von Ressourcen, die Risiken von Atomenergie sowie den Klimawandel. Anhand vielfältiger Daten zeigte er, dass es in Deutschland und Europa derzeit an zahlreichen Stellen noch dringend der Grundlagenforschung bedarf, um die aktuellen Probleme im Bereich Energieerzeugung, Energietransport und -speicherung zu lösen. Auch sein Festvortrag im Rahmen der Preisverleihung „Chemical Research for the ‚Energiewende‘: Luxury or Necessity?“ befasste sich mit diesen Themen.

Prof. Schlögl, Direktor am MPI CEC (links), mit Prof. Umbach, der vom Max-Planck-Institut für Chemische Energiekonversion mit dem Frontiers in Chemical Energy Science Award 2015 geehrt wurde.

v.l.: Prof. Dr. Robert Schlögl, Direktor am MPI CEC, mit Prof. Dr. Eberhard Umbach

Welche Einblicke Grundlagenforschung bei der Entwicklung neuer Techniken
liefern kann, demonstrierte Professor Dr. Umbach eindrucksvoll an Beispielen aus
seiner eigenen Forschung im Bereich der Kombination von Mikroskopie und
Spektroskopie in den Materialwissenschaften. Zudem sprach er über die Chancen und Möglichkeiten, die die Energiewende mit sich bringt und konnte schlüssig zeigen, dass in Deutschland die Möglichkeit besteht, mit einer erfolgreichen Strategie weltweiter Vorreiter für eine derartige Entwicklung zu werden.

Zur Person

Prof. Dr. Eberhard Umbach studierte Physik an der Technischen Universität München, wo er auch seine akademische Karriere begann. 1993 folgte er dem Ruf an die Universität Würzburg, wo er bis 2007 forschte und lehrte. Professor Dr. Umbach ist Gründungspräsident des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT), Mitglied im acatech Präsidium, ehemaliger Vizepräsident der Helmholtz-Gemeinschaft und externes wissenschaftliches Mitglied des Fritz-Haber-Instituts der Max-Planck-Gesellschaft. Seine Forschung fokussierte sich unter anderem auf experimentelle Oberflächenphysik. Dabei war er an der Entwicklung verschiedener zeitaufgelöster Synchrotron-Methoden beteiligt.

Das Max-Planck-Institut für chemische Energiekonversion beschäftigt sich mit grundlegenden chemischen Prozessen, die bei der Speicherung und Umwandlung von Energie eine Rolle spielen. Das Ziel besteht darin, Sonnenlicht in kleinen, energiereichen Molekülen zu speichern und Energie so orts- und zeitunabhängig nutzbar zu machen.
In den drei Abteilungen Heterogene Reaktionen, Molekulare Theorie und Spektroskopie und Biophysikalische Chemie arbeiten rund 100 Forscher aus über 20 Ländern, und tragen mit ihrem Expertenwissen zur Vorbereitung einer nachhaltigen Energiewende bei.


Stand: 20.03.2015

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