Archiv-Beitrag vom 12.09.2012Michel Friedman kam zur OB-Schülersprechstunde
Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld lud am 11. September 2012 gemeinsam mit dem Jugendstadtrat zur Schülersprechstunde ins Berufskolleg Lehnerstraße ein. Thema: „Was wird aus Europa?“. Zu ihrer Unterstützung, hatte sie den prominenten TV-Moderator, Anwalt und früheren stellvertretenden Vorsitzenden des Zentralrats der Juden in Deutschland, Dr. Michel Friedman, eingeladen. Als Verfechter des europäischen Freiheitsgedankens kam er gerne nach Mülheim, um mit den SchülerInnen zu dem Thema ins Gespräch zu kommen.
"Volles Haus" im Forum des Berufskollegs Lehnerstraße beim Besuch von Dr. Michel Friedman.
Friedman machte gleich zu Beginn der Veranstaltung deutlich, wie wichtig ein gemeinsames, multikulturelles Europa sei und man es daher unbedingt aufrecht erhalten müsse.
Friedman, der selbst unterschiedliche Kulturen in sich trägt, stellte unmissverständlich klar, dass die Freiheit die oberste Prämisse für eine multikulturelle Zusammenarbeit, in Europa, darstellt. Darüber hinaus verdeutlicht er die Vorteile eines gemeinsamen Europas und die daraus resultierende Wichtigkeit der Erhaltung dieser Gemeinschaft
Dr. Michel Friedman, OB Dagmar Mühlenfeld und Illya Trubmann vom Jugendstadtrat.
Zu der Frage „Wie sehen Sie Europa in 10 Jahren?“, äußerte sich Friedman skeptisch: „Was das Europäische Parlament in zehn Jahren bestimmen kann, hängt davon ab, wie die junge Generation zum Thema steht.“ Die kommenden Generationen seien maßgeblich daran beteiligt, wie sich Europa entwickeln wird. Er appellierte ebenfalls eindringlich an die anwesenden SchülerInnen sich aktiv einzumischen.
Auf die Frage, ob sich die junge Generation Sorgen um ihre Zukunft machen müsse, antwortete er: „Ich kann Ihre Bedenken verstehen, und keiner kann Ihnen sagen, wie es ausgeht. Jede Entscheidung ist ein Risiko, aber wenn man nichts tut, verändert sich nichts im Leben. Die Bildung in euren Köpfen ist euer Kapital für die Zukunft!“ Er rief daher die jungen Leute auf, dieses Kapital auch einzusetzen. „Ihr seid immer für euch und das was Ihr denkt und tut selbst verantwortlich. Ihr habt es in der Hand!“
(Fotos: Walter Schernstein)
Im Anschluss an die Schülersprechstunde äußerte sich Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld: „Europa ist das zentrale Friedensprojekt nach 1945 und es ist lebensentscheidend für alle Menschen dieser Region. Es ist wichtig, die jungen Menschen mit Europa vertraut zu machen.“
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Stand: 12.09.2012
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