Archiv-Beitrag vom 15.12.2011Mobile Blitzmütter

Archiv-Beitrag vom 15.12.2011Mobile Blitzmütter

Nach neunmonatiger Qualifizierung haben jetzt zehn "Mobile Blitzmütter" ihre Zertifikate entgegengenommen und stehen damit für die flexible Betreuung von Kindern zur Verfügung "Ziel ist es vor allem, die Erziehungs- und Sozialkompetenz zu stärken und den Frauen eine berufliche Qualifizierung zu ermöglichen," so Stadtteilkoordinatorin Dr. Sonja Clausen.

Zertifizierung Blitzmütter, Grundschule am Dichterviertel. 14.12.2011 Foto: Walter Schernstein

Insgesamt 10 Frauen verschiedener Herkunft haben an dem im Februar begonnenen Projekt "Mobile Blitzmütter" teilgenommen und erfolgreich abgeschlossen. Das Foto zeigt sie mit Projektleiterin Isabell Wojcicki (2.v.r.) und Anleiterin Agnes Rummelshaus (4.v.r.).  Foto: Walter Schernstein

 

Die Frauen im Alter von 20 bis 40, mit oder ohne eigene Familie, wurden in zwei Modulen geschult. Das erste umfasste unter anderem einen Babysitterkurs mit praxisbezogenen Kenntnissen in Bereichen: Förderung der körperlichen und geistigen Entwicklung der Kinder, Kommunikation, Erste Hilfe am Kind etc. und schloss mit einem Zertifikat ab.

Im zweiten Modul wurden die Grundlagen zur Qualifizierung zur Tagesmutter, mit den Schwerpunkten: Umgang mit den Eltern, kreativer Umgang mit Konflikten, Rechte/Pflichten, Erziehen/Grenzen setzen und vieles mehr geschult. Auch hier gab es zum Abschluss ein Zertifikat.

In praktischen Einsätzen in verschieden Einrichtungen (unterschiedliche Grundschulen aus Eppinghofen, evangelische Familienbildungsstätte, Kindergarten usw.), konnten die Frauen ihr gelerntes Können anwenden und mit der Praxisanleiterin (mit Migrationshintergrund) reflektieren. Die Teilnehmerinnen haben außerdem ein Coaching zur Selbstpräsentation gehabt. Unter der Leitung von Persönlichkeitsentwicklungs-Coaches erarbeiteten die engagierten Blitzmütter Konzepte für ihre Selbstdarstellung als Betreuerin, Spielanleiterin und Babysitterin. Themen wie: Aufgaben, Pflichten, Kompetenzen und das eigene Auftreten wurden durch Gruppenarbeit, Vorträge und Rollenspiele erarbeitet.

"Ein richtiges Netzwerk"

"Ein Termin mit der Servicestelle der Stadt hat ebenfalls stattgefunden, in dem die Frauen die Möglichkeit hatten, sich mit dem Thema Tagesmutter zu beschäftigen. Daraus entstand ein richtiges Netzwerk," so Isabell Wojcicki.

Um Nachhaltigkeit zu gewährleisten, werden die  Teilnehmerinnen bei der Entwicklung neuer beruflicher Perspektiven unterstützt und von verschiedenen Institutionen (dem Netzwerk) weiterhin gebucht. "Das Projekt ist erfolgreich gelaufen und es gab keine Probleme mit der Umsetzung. Die Frauen haben berichtet, dass sie sehr viel dazu gelernt haben und auch weiter machen möchten. Es entstanden Freundschaften unter den Frauen und gemeinsame Freizeitaktivitäten wurden vorgenommen. Sie wurden im Allgemeinen selbstbewusster und in ihrer Erziehungskompetenz gestärkt," erklärt die engagierte Projektleiterin.

Das Projekt wurde in Kooperation mit mehreren Projektpartnern der Bildungspartnerschaft Eppinghofen durchgeführt und durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) sowie den Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union im Rahmen des Programms „STÄRKEN vor Ort“ kofinanziert.

Weitere Infos auch unter www.blitzmuetter.de!

 

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Stand: 20.12.2011

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