Archiv-Beitrag vom 22.03.2011MVG und Polizei machen Senioren stark für den ÖPNV
Bustraining mit neuem Konzept
Wie komme ich mit meinem Rollator in den Bus? Wie halte ich mich richtig fest? Worauf muss ich im Straßenverkehr besonders achten? Die Mülheimer VerkehrsGesellschaft mbH (MVG) bietet bereits seit einiger Zeit Seniorentrainings an, um all diese Fragen zu klären. Zusammengefasst werden in dieser geplanten Kooperation die schon erfolgreich durchgeführten Konzepte von EVAG und der Polizei Essen.
Eine ausgewogene Mischung von Theorie und Praxis – das ist ein Pfeiler des neuen Seniorentrainings bei der MVG. In der Stadthalle Mülheim erhalten die Teilnehmer Tipps und Informationen über das allgemeine Verhalten in Bus und Bahn. Dazu gehören beispielsweise, Fahrplan lesen, richtig festhalten oder sicher ein- und aussteigen. Andreas Köhne, Leiter des pädagogischen Konzepts: „Wir wollen mit diesem speziellen Training älteren Fahrgästen die Angst vor dem öffentlichen Nahverkehr nehmen.“
Die MVG verfolgt mit dem Bustraining außerdem einen integrativen Ansatz. Neben Senioren können auch Menschen mit Handicaps teilnehmen, wie zum Beispiel sehbehinderte oder mobilitätseingeschränkte Personen.
Bremsen mit Tommy
Nach einer kleinen Pause bei Kaffee und Kuchen, wird es dann ernst. Mit einem Bus geht es zum MVG-Betriebsgelände. Dort wird richtiges Verhalten bei verschiedenen Bremsmanövern mit der Stunt-Puppe Tommy demonstriert. Ticketkauf und was bedeutetet die Beschilderung in Bus und Bahn gehören ebenfalls dazu.
Das Bustraining soll Senioren Mut machen, den Nahverkehr zu nutzen und Hemmschwellen abzubauen. Gerade hier ist für die Polizei Prävention eine Schlüsselkomponente. „Für uns ist es sehr wichtig, genau da mit dem Training anzusetzen. Wir wollen erreichen, dass Senioren ihr Sicherheitsgefühl im allgemeinen öffentlichen Raum erhöhen“, so Erster Polizeihauptkommissar Uwe Rippke von der Verkehrssicherheitsberatung.
„Durch die Kooperation mit der MVG, kombinieren wir beide Konzepte und können dadurch ein ganzheitliches Programm bieten“, ergänzt Köhne.
Inhalt und Ablauf der Veranstaltungen werden gemeinsam mit Pädagogen, Nahverkehrsexperten und der Polizei stetig weiterentwickelt.
Fünf Termine werden 2011 angeboten für maximal 25 Personen. Interessierte können sich werktags zwischen 10.00 Uhr und 13.00 Uhr unter 0201/279-9163 anmelden.
Weitere Informationen zu diesem Thema:
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Stand: 22.03.2011
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