Archiv-Beitrag vom 26.03.2013Neu: Literatur zum Thema Inklusion im Medienhaus

Archiv-Beitrag vom 26.03.2013Neu: Literatur zum Thema Inklusion im Medienhaus

Zum Thema INKLUSION gibt es seit kurzer Zeit in der Stadtbibliothek im Medienhaus eine Sammlung von spezieller Literatur. Hiermit soll interessierten Menschen aktuelle Informationen zum Thema zur Verfügung gestellt werden. Die Kooperation entstand in Zusammenarbeit mit den beiden Inklusionskoordinatoren Andrea Kocks und Christian te Heesen vom Schulamt und der Leiterin der Stadtbibliothek Claudia vom Felde.

Zum Thema INKLUSION gibt es in der Stadtbibliothek im Medienhaus eine Sammlung von spezieller Literatur.  19.03.2013 Foto: Walter Schernstein

Foto: Walter Schernstein

Mit der Ratifizierung der Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen im März 2009 hat sich die Bundesrepublik Deutschland unter anderem verpflichtet, das Recht von Menschen mit Behinderung auf Bildung in einem inklusiven Bildungssystem zu gewährleisten. Um dies auch in NRW umzusetzen geht die Landesregierung zweigleisig vor. Einerseits arbeitet sie an einem neuen Schulgesetz, andererseits wird das Gemeinsame Lernen ausgebaut.

Das Gemeinsame Lernen gibt es schon seit den 80er Jahren, viele Schulen in Mülheim unterrichten schon lange Kinder mit und ohne Behinderungen gemeinsam.

Auf dem Weg zu einem inklusiven Bildungssystem wird dieser integrative Unterricht immer mehr ausgebaut. So ist die Integrationsquote in den letzten Jahren stark angestiegen. In Mülheim liegt sie in diesem Jahr bei 30%, das ist über 5% mehr als im Landesdurchschnitt NRW (24,6%). In Zahlen heißt dies, dass von 828 Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf (das sind 5,6% aller Schulkinder bis Klasse 10) 248 Kinder integrativ beschult werden. Diese Kinder haben zu fast 70% einen sonderpädagogischen Förderbedarf im Bereich der Lern- und Entwicklungsstörungen, das heißt die Kinder brauchen sonderpädagogische Unterstützung in den Bereichen Lernen, Sprache und Verhalten.

Koordinationsstelle des schulischen Inklusionsprozesses im Schulamt

Um diesen Prozess zu unterstützen, hat das Land NRW in jedem der landesweit 53 Schulämter eine Stelle zur Koordination des schulischen Inklusionsprozesses angesiedelt. In Mülheim besetzen diese Stelle je zur Hälfte Andrea Kocks und Christian te Heesen.
Andrea Kocks ist Grundschullehrerin und arbeitet weiterhin mit einer halben Stelle an der Pestalozzi-Schule in Mülheim an der Ruhr. Christian te Heesen ist Lehrer für Sonderpädagogik und arbeitet weiterhin im integrativen Unterricht an der Willy-Brandt-Schule.

Ihr Auftrag ist es unter anderem, den bestehenden integrativen Unterricht zu unterstützen und auszubauen. Alle interessierten Schulen in Mülheim können auf den Weg zu einem inklusiven Schulsystem begleitet werden. Außerdem wird die untere Schulaufsicht bei Aspekten in Bezug auf Integration und Inklusion unterstützt.
Dafür arbeiten die Koordinatoren eng mit allen Lehrkräften zusammen, die in Mülheimer Schulen integrativ unterrichten. Außerdem kooperieren sie mit dem Kompetenzteam Mülheim/Oberhausen in der Lehrerfortbildung. Darüber hinaus sind Beide mit den Koordinatoren der Nachbarstädte, der Bezirksregierung und dem Schulministerium eng verzahnt. Außerdem gibt es eine enge Zusammenarbeit mit dem Bildungsbüro Mülheim und der Fachberatung Offene Ganztagsschule. Hier werden gemeinsam Veranstaltungen geplant, um in Mülheim den Inklusionsgedanken voranzutreiben.

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Stand: 27.03.2013

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