Archiv-Beitrag vom 08.08.2013OB Dagmar Mühlenfeld auf Sommertour
Themen reichten von innovativen Computerspielen bis zur „Käseglocke“
Wenn die letzten Gremiensitzungen vor der Sommerpause vorbei sind, wenn die Ferien beginnen und das Leben in der Stadt sich den Temperaturen anpasst, dann ändert sich auch der Tagesablauf der Oberbürgermeisterin. Statt Regeltermine, Aufsichtsrats- und Vorstandssitzungen, Hauptausschuss und Rat bietet der Kalender von Dagmar Mühlenfeld dann Raum, um Unternehmen und Vereine unabhängig von Jubiläen oder Sonderveranstaltungen zu besuchen. „Sommertour“ – nennt das die Oberbürgermeisterin.
„Ich nutze die zeitlichen Spielräume, die mir die Sommerferien bieten, um mit Menschen ins Gespräch zu kommen, die ich sonst nicht so einfach treffe“, sagt Dagmar Mühlenfeld. In diesem Jahr hat sie zum Beispiel einen Blick hinter die sonst verschlossenen Türen von Mülheimer Unternehmen geworfen, mit den Mitarbeitern dort über deren Blick auf Mülheim gesprochen und dabei viele neue Ideen mitgenommen. „Die Vielfalt der hier ansässigen Unternehmen, deren innovative Angebote und Produkte sowie die hohen Standards beeindrucken mich immer wieder“, fasst die OB die Eindrücke dieser Sommertour zusammen.
Foto: Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld bei der Firma Menerga (zusammen mit Geschäftsführer Helge Kahlen), Quelle: Menerga GmbH
In der Aldi-Zentrale in Styrum hat sie zum Beispiel das Logistiklager und den Degustationsbereich besucht, also den Ort, an dem die Aldi-Süd-Produkte von Testern verkostet und auf ihre Qualität hin überprüft werden. Bei der TAS im Hafen hat sie den Mitarbeitern des Call-Centers über die Schulter geschaut und dabei erfahren, wie viel Wert Geschäftsführer Rüdiger Wolf auf die Ausbildung seiner Kräfte und die soziale Ausrichtung des Unternehmens legt. In Zusammenarbeit mit dem CBE engagiert sich der Telemarketinganbieter im Bereich „Corporate Social Responsibility“.
Faszinierende und vielfältige Eindrücke
„Immer wieder faszinierend ist für mich der Besuch der Games Factory Ruhr, deren Entstehen und Weiterentwicklung ich gespannt verfolgt habe und verfolge“, erzählt Dagmar Mühlenfeld. Jörg Niesenhaus von der Mülheimer Tochter der Centigrade GmbH berichtete von engen Kontakten zu den regionalen Hochschulen, die es ihm ermöglicht hätten, in kurzer Zeit die Mitarbeiterzahl erheblich zu steigern. Die drei jungen Gründer der Grey Rook Entertainment UG stellten der OB ihre Arbeiten an einem großen Online-Spiel vor und beeindruckten das Stadtoberhaupt mit ihren außergewöhnlichen Ideen und Umsetzungspotenzialen.
Mit Carsten Widera Trombach, Geschäftsführer der Crenetic GmbH Studios, tauschte sich die OB über neue Unterstützungs- und Förderstrukturen für Unternehmen der Entwicklerbranche aus. Beide waren sich einig, dass die althergebrachten Förderwege aufgrund der rasanten Entwicklung in der Branche nicht greifen können und neue Ansätze gefunden werden müssen, um Innovationen und Fachkräfte vor Ort zu binden. Jens Koblitz von der eleven media GmbH hob wie seine Kollegen die Probleme bei der Fachkräftegewinnung hervor. Das Wachstum des Unternehmens hänge vom qualifizierten Personal ab. Auch deshalb bilde er selbst aus, so Koblitz.
Beim dienstäglichen Senioren-Frühstück in der Gnadenkirche in Heißen berichtete die OB über die Entwicklungen in der Innenstadt. Sie nahm Anregungen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit und Sauberkeit in Heißen mit und sagte zu, dass die Seniorenberatung der Stadt ihr umfangreiches Angebot gerne einmal ausführlich beim Frühstück vorstellen werde. „Besonders gefreut hat mich das einvernehmliche Lob für den Kreisverkehr in Heißen Mitte“, sagt Dagmar Mühlenfeld. Und die verspricht, dass sie auch im nächsten Jahr in den Sommerferien ihre Sommertour fortsetzen werde.
Kontakt
Stand: 08.08.2013
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