Archiv-Beitrag vom 24.03.2010OB Mühlenfeld: Städtekooperation zwischen Essen und Mülheim "läuft"
Die Ämter für Geoinformation, Vermessung und Kataster Essen und Geodatenmanagement, Vermessung, Kataster und Wohnbauförderung in Mülheim an der Ruhr sind seit 2006 mit weiteren Partnern (Uni Duisburg Essen, RVR, IHK, EWG, MH&Business GmbH) unter dem Label "GeoZentrum-Ruhr" kooperativ verbunden. Auf der KomCom 2010 Messe am 23. und 24. März in der Messe Essen präsentierten sich die beiden Stadtämter erstmals auf einem gemeinsamen Messestand. Oberbürgermeister Reinhard Paß und seine Mülheimer Kollegin Dagmar Mühlenfeld nutzten die Gelegenheit und informierten sich auf dem Messestand über die Angebote des "GeoZentrums Ruhr".
In beiden Städten besteht seit langem eine inhaltliche Übereinstimmung zur zukunftsorientierten Nutzung von Geodaten und den damit verbundenen Wertschöpfungen durch entsprechendes Geomanagement. Dies spiegelt sich auch in der engen Zusammenarbeit wider, die im Kooperationsvertrag zwischen Essen und Mülheim an der Ruhr geschlossen wurde. Beispiele der Kooperation sind die gemeinsame Stadtplanbearbeitung und das gemeinsame 3D-Stadtmodell. Dies wird auf dem Messestand ebenfalls präsentiert.
Das die Zusammenarbeit gut "läuft", kann wörtlich genommen werden: Freizeitsportler können sich ab April im Internet beliebige Geländeprofile in Essen und in Mülheim erstellen lassen, um damit Informationen zu Laufstrecken, Wanderungen oder Fahrradrouten erhalten. Dieser kostenfreie Service ist auch für Gartengestalter und andere planerisch Tätige interessant. Ein weiteres Produkt ist die gemeinsame Katasterauskunft. Hier werden erstmals alle Katasterdaten (Flurkarten und Eigentumsinformationen) in einer Datenbank vorgehalten und es sind städteübergreifende Auskünfte möglich.
Auf Basis der bisher erfolgreichen Kooperationen ist nun geplant die beiden Ämter auch formal zusammenzuführen. Reinhard Paß und Dagmar Mühlenfeld sind überzeugt, dass insbesondere in einem gemeinsamen Kommunalunternehmen die Geoämter ihren Auftrag künftig noch besser wahrnehmen können. "Eine schlanke Organisationsform verbunden mit der gleichberechtigten Trägerschaft durch die Kommunen ist für die erfolgreiche und wirtschaftliche Aufgabenwahrnehmung gut geeignet. Der Landesgesetzgeber muss dazu aber diese im Gesetz über kommunale Gemeinschaftsarbeit NRW vorgesehene Rechtsform auch über die Gemeindeordnung für das Geoinformations- und Katasterwesen zulassen. Entsprechende Aktivitäten werden derzeit gestartet", so Dagmar Mühlenfeld und Reinhard Paß.
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Bildzeile: Auf der ComKom 2010 Messe in Essen präsentierten die Städte Essen und Mülheim an der Ruhr auf einem gemeinsamen Stand ihr "GeoZentrum Ruhr". Über das Angebot informierten sich Essens Oberbürgermeister Reinhard Paß (links), seine Mülheimer Kollegin Dagmar Mühlenfeld (Mitte) sowie die Planungsdezernenten Hans-Jürgen Best (hinten rechts), Essen und Helga Sander (rechts), Mülheim an der Ruhr bei den städtischen Vertretern Werner Kullick (hinten links), Essen und Matthias Lincke, Mülheim an der Ruhr.
Foto: Rainer Schimm, Messe Essen
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Stand: 25.03.2010
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