Archiv-Beitrag vom 05.02.2010Pflegestützpunkte in Mülheim an der Ruhr
Beginnen mit Beratung und Hilfe bei allen Fragen zur Pflege
Immer mehr Menschen werden in den kommenden Jahren pflegebedürftig. Daher wächst die Bedeutung von Beratungs- und Hilfsangeboten für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen. Die Pflegekassen, die zu den gesetzlichen Krankenkassen gehören, und die Städte und Kreise in Nordrhein-Westfalen stellen sich dieser wachsenden Aufgabe durch die Einrichtung von Pflegestützpunkten.
Nach gründlichen Verhandlungen wurden jetzt in Mülheim an der Ruhr zwei Pflegestützpunke eröffnet. Dort bekommen Bürger konkrete Auskünfte zu Dienstleistern (Pflegeheime, Pflegedienste), Pflegeleistungen und zur Pflegeversicherung sowie zu allen Anliegen rund um das Thema Pflege.
Die Eröffnung des kommunalen Pflegestützpunktes an der Bülowstraße wurde heute (5.2.) von Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld vorgenommen. Anschließend erfolgte die Unterzeichnung des Kooperationsvertrages zwischen der Pflegekasse AOK und der Stadt Mülheim an der Ruhr.
Zahlreiche Gäste kamen zur Eröffnung der Pflegestützpunkte und zur Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung zwischen der AOK und der Stadt Mülheim an der Ruhr in die Bülowstraße.
Foto: Walter Schernstein
Hierin wurde vereinbart, dass Hilfesuchende von Fachkräften der AOK und der Stadt gemeinsam beraten werden. Die Mitarbeiter arbeiten an einem gemeinsamen Konzept zur Sicherung dieser neuen Beratungsqualität.
So entstehen „Hilfen aus einer Hand“. Rat- und Hilfesuchende sollen umfassend und wettbewerbsneutral beraten werden.
Errichtungskörperschaft der Pflegestützpunkte in Mülheim an der Ruhr ist die Pflegekasse der AOK Rheinland/Hamburg und die Stadt Mülheim an der Ruhr. Dazu erklärte Dieter Hillemacher, Regionaldirektor der AOK Rheinland/Hamburg: „Der pflegebedürftige Mensch ist unsere Orientierung. Mit der Einrichtung von Pflegestützpunkten soll die
Versorgungsqualität und -kontinuität für pflegebedürftige Menschen in NRW verbessert werden. Außerdem sollen damit die verschiedenen Versorgungssysteme vernetzt werden“.
Freuten sich nach der Unterzeichnung der Kooperationsverträge auf eine gute Zusammenarbeiten. Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld und Dieter Hillemacher, Regionaldirektor der AOK Rheinland/Hamburg.
Foto: Walter Schernstein
„Ich bin stolz darauf, dass die Stadt Mülheim an der Ruhr mit der Einrichtung der beiden Pflegestützpunkte landesweit eine der Ersten ist. Wir verschließen nicht die Augen vor dem demografischen Wandel, sondern gestalten ihn schon heute“, freut sich Oberbürgermeisterin Mühlenfeld. Mit den bürgernahen und sozialraumorientierten Beratungsstellen werde man dem Wunsch nach wohnortnahen Angeboten, insbesondere für die älteren Menschen in unserer Stadt, gerecht.
Sozialdezernernt Urlich Ernst ergänzt: "Das ist es, was wir im Netzwerk der Generationen, in Gesprächen mit den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort, erarbeitet haben. Nah an den Menschen sein, Anlaufstellen auch außerhalb der Innenstadt schaffen. Wie jetzt ebenfalls den Servicepunkt in Dümpten im Haus Auf dem Bruch, der in dieser Woche eröffnet wurde."
Die neuen Mitarbeiter/in der Pflegestützpunkte wurden im Rahmen der Eröffnungsfeier ebenfalls vorgestellt: v.l. Saskia auf der Heiden (Stadt MH), Sozialdezernent Ulrich Ernst, Wolfgang Wenner (Stadt MH), AOK-Regionaldirektor Dieter Hillemacher, Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld, Winfried Markowsky und Sascha Ehlert (beide AOK Rheinland/Hamburg).
Foto: Walter Schernstein
Ein Pflegestützpunkt befindet sich im AOK-Gebäude Friedrich-Ebert-Straße 65, der andere Pflegestützpunkt in der Bülowstraße 104-110.
Jeder Ratsuchende findet künftig in den Pflegestützpunkten kompetente Ansprechpartner. Umfassende Informationen zur gesetzlichen Pflegeversicherung, zur Kranken-
versicherung sowie zur Sozialhilfe, Auskünfte über Leistungen und Entlastungsangebote für Pflegende und die Klärung von Kostenfragen gehören ebenso zu den Aufgaben der Pflegestützpunkte wie der Aufbau einer wohnortnahen, trägerübergreifenden Zusammenarbeit aller Beteiligten, um die Teilhabe von Menschen mit Pflegebedarf an der Gesellschaft zu stärken und neues bürgerschaftliches Engagement zu ermöglichen. Auch sind die Mitarbeiter in den Pflegestützpunkten gern dabei behilflich, Anträge rund um die Pflege zu stellen.
Die Öffnungszeiten der Pflegestützpunkte entsprechen den jeweiligen Öffnungszeiten der AOK und der Stadt: montags bis freitags von 8:00 bis 16:00 Uhr, außerdem donnerstags bis 18:00 Uhr.
Die Einrichtung von Pflegestützpunkten geht auf eine Rahmenvereinbarung mit dem Ministerium des Landes für Arbeit, Gesundheit und Soziales auf der Grundlage der Gesundheitsreform zurück.
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Stand: 05.02.2010
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