Archiv-Beitrag vom 29.04.2016Replik der Bronzestatue von Willy-Brandt steht jetzt in der Willy-Brandt-Gesamtschule

Archiv-Beitrag vom 29.04.2016Replik der Bronzestatue von Willy-Brandt steht jetzt in der Willy-Brandt-Gesamtschule

Ministerpräsidentin Hannelore Kraft kam zur Enthüllung. Schule mit dem Geschenk belohnt.

Die Replik der übergrößen Bronzestatue von Willy-Brandt, die in Berlin steht, wurde von Ministerpräsidentin Hannelore Kraft, Oberbürgermeister Ulrich Scholten und Schulleiterin Ingrid Lürig jetzt in der Aula der Willy-Brandt-Gesamtschule enthüllt. Die Willy-Brandt-Schulen in ganz Deutschland konnten sich um diese Replik bewerben. Sie war für die Zeit der Sanierung des Originals in Berlin angefertigt worden.

Ministerpräsidentin Hannelore Kraft, Oberbürgermeister Ulrich Scholten und Schulleiterin Ingrid Lürig enthüllen übergröße Bronzestatue von Willy-Brandt in der Aula der Willy-Brandt-Gesamtschule.

Foto: Volker Wiebels

Die Mülheimer Willy-Brandt-Schule beeindruckte das Vergabegremium mit ihrer Bewerbung. „Die einwöchige Projektwoche zum 100. Geburtstag Brandts mit allen Jahrgangsstufen hat den Ausschlag gegeben“, so Hannelore Kraft.

Ingrid Lürig in ihrer Begrüßungsrede: „Als wir im August 2015 einen Brief aus dem Willy-Brandt-Haus in Berlin mit der Unterschrift von Sigmar Gabriel erhielten, prüfte mein Stellvertreter mit dem angefeuchteten Zeigefinger schnell, ob es sich tatsächlich um eine echte Unterschrift und um ein vertrauenswürdiges Angebot handelte. Die Unterschrift war echt, wir waren dann angetan von dem Vorschlag, der uns in dem Brief unterbreitet wurde.

Die Replik der Willy-Brandt-Bronzestatue von Rainer Fetting, die während Umbauarbeiten im Willy-Brandt-Haus die verhüllte Originalskulptur ersetzte, sollte nach Abschluss der Arbeiten an eine der Willy-Brandt-Schulen in Deutschland vergeben werden.

Drei Forderungen waren zu erfüllen

  • Ein passender Platz musste gefunden werden um die Replik aufzuhängen.
    Den konnten wir in unserer neugebauten Aula vorweisen.
  • Beispiele sollten genannt und gezeigt werden, ob und in welcher Weise sich Schülerinnen und Schüler bereits mit der Person des Namensgebers auseinandergesetzt hatten.
    Das fiel uns nicht schwer, hatten sich doch Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrerinnen und Lehrern während einer Projektwoche zum 100sten Geburtstag Willy Brandts im Dezember 2013 intensiv mit seiner Person und seinen politischen Zielen beschäftigt. Viele außergewöhnliche Ergebnisse wurden zusammengestellt.
  • Wir sollten erläutern, warum unsere Schule nach Willy-Brandt benannt wurde.
    In einem Stadtteil, der eher zu den benachteiligten gehört, sind Werte wie Gerechtigkeit und Solidarität, die auch die politischen Ziele Brandts auszeichneten, unabdingbar für Chancengleichheit von Schülern und Schülerinnen. Gute Bildungschancen zu schaffen und frühzeitig Nachteile auszugleichen war schon bei der Gründung der Schule im Jahre 1986 das erklärte Ziel. Zu fördern aber auch zu fordern, mit den Grundschulen im Stadtteil und mit außerschulischen Partnern eng zu kooperieren und Schüler und Schülerinnen zu mündigen, selbstbewussten aber auch sozial engagierten Menschen zu erziehen und dadurch die Werte Frieden und Freiheit ebenfalls im Schulleben zu verankern gehören seitdem zu den Leitlinien dieser Schule.

36 Nationalitäten sind an dieser Schule vertreten, fast ebenso viele Sprachen werden gesprochen. Neuankömmlinge aus Krisengebieten werden genauso unterstützt wie Kinder, die langsamer oder schneller lernen als andere. Jedes Jahr legen zwischen 80 und 90 junge Erwachsene ihr Abitur ab. Das alles geschieht in einem Stadtteil, den man vor 1986 noch in Richtung Stadtmitte verlassen musste, um dort einen höherwertigen Schulabschluss zu erwerben.Wir freuen uns über den Zuschlag. Ich glaube, Willy Brandt würde wohlwollend auf diese Schule blicken“.

Schülerinnen und Schüler der Schule gestalteten mit ihren Lehrern den Festakt. Zwei toll gesungene Songs präsentierten Margit Paffendorf, Jahrgangsstufe 11 und Julia Grütjen, Klasse 8c mit den Musiklehrern. Schülerinnen aus den „Darstellen-und-Gestalten-Kursen“ (DuG) der Jahrgänge 9, 10 und 11 zeigten eine Szene aus dem Theaterstück „Die Schneewittchen-Verschwörung“. Die Rede für die Schulgemeinde hielt Schülersprecher Felix Bruckhoff und für das leibliche Wohl der Gäste sorgte der Berufsorientierungskurs 3 unter der Leitung von Judith Heuser.

Kontakt


Stand: 29.04.2016

[schließen]

Fehler melden

Sie haben einen Fehler auf dieser Internetseite gefunden? Bitte teilen Sie ihn uns mit. Ein Redakteur wird sich umgehend darum kümmern.

Haben Sie ein anderes Anliegen, um das wir uns kümmern sollen, dann wenden Sie sich bitte an die Bürgeragentur.

Ihre Nachricht

 

Drucken | RSS-Feed | Fehler melden

Transparenter Pixel