Archiv-Beitrag vom 05.09.2010RWE Effizienz übergibt der Stadt Mülheim erstes Elektroauto

Archiv-Beitrag vom 05.09.2010RWE Effizienz übergibt der Stadt Mülheim erstes Elektroauto

Die klimafreundliche Zukunft der Mobilität beginnt auf dem Umweltmarkt

Vielleicht hat ja der Eine oder Andere die blauen Säulen mit dem „e“ schon entdeckt. Neun Elektroladesäulen hat die RWE Effizienz GmbH bereits in Mülheim installiert. Diese bilden die Infrastruktur für erste Elektroautos auf Mülheims Straßen. Weitere RWE Ladesäulen werden bis Ende des Jahres in Mülheim folgen.

Eine Mülheimer Dachdeckerfirma fährt schon elektrisch und nun übernahm Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld im Rahmen des Umweltmarktes ein Elektroauto von dem Geschäftsführer der RWE Effizienz GmbH, Dr. Norbert Verweyen für eine 3-jährige Testphase als Dienstfahrzeug für das Technische Rathaus.

 

RWE Effizienz, Geschäftsführer Dr. Norbert Verweyen (Mitte) übergibt der Stadt Mülheim erstes Elektroauto. Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld und Landesumweltminister Johannes Remmel freuten sich über das energiesparende Geschenk.

Freuten sich über das erste Elektroauto für die Stadt Mülheim: v.l.n.r. Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld, RWE Effizienz GmbH-Geschäftsführer Dr. Norbert Verweyen und Landesumweltminister Johannes Remmel.

(Quelle: Klaus Beisiegel, Referat Umwelt, Planen und Bauen)


Die Übergabe des Micro-Vett Fiorino erfolgt im Rahmen des Projektes „E-Mobilität im Pendlerverkehr“. Das Projekt in der Modellregion Rhein-Ruhr wird vom Bundesverkehrsministerium gefördert und von der Technischen Universität Aachen begleitet. Ziel des Projektes ist die Integration von Elektromobilität in den alltäglichen Pendlerverkehr entlang der A40. Mülheim wird das Pilotprojekt mit wissenschaftlichen Auswertungen unterstützen.

Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld freute sich sehr, dass Mülheim sich auch auf dem Gebiet klimafreundlicher Mobilität an die Spitze setzt und neueste Technologien in das Tagesgeschäft der Stadtverwaltung integriert werden. Dr. Norbert Verweyen wies darauf hin, dass die bisherige Zusammenarbeit zwischen der RWE Effizienz GmbH und der Stadt Mülheim zur Installation der Ladeinfrastruktur sehr konstruktiv verlaufen ist und bedankte sich für die Teilnahme der Stadt an dem Pilotprojekt.

Wichtiger Beitrag zum Klimaschutz


Schon 1995 war die Stadt Mülheim Vorreiter mit zwei Elektrofahrzeugen, den City-Stromern, die beim Forstbetrieb eingesetzt wurden und über eine Photovoltaikanlage auf dem Sozialgebäude „betankt“ wurden. Die damals tonnenschwere Bleibatterietechnik gehört der Vergangenheit an, heute stehen leistungsstarke und vergleichsweise  leichte Lithium-Polymer Batterien zur Verfügung.
Das nun zur Verfügung stehende Fahrzeug ist ein Micro-Vett Fiorino E auf Basis des Fiat Fiorino mit 15/30 kW, der nach 3 Stunden Ladezeit 100 km Reichweite hat und dabei bis zu 100 km/h Geschwindigkeit erreicht. Das Fahrzeug passt hervorragend in das Mobilitätskonzept des Technischen Rathauses, mit Dienstfahrrädern, public-cars, ÖPNV-Anschluss und Erdgasfahrzeugen. Das Technische Rathaus wurde für sein integriertes Klimaschutzkonzept 2009 beim bundesweiten Wettbewerb „Kommunaler Klimaschutz“ als Modellprojekt ausgezeichnet. Alle Maßnahmen rund um das Technische Rathaus zusammen sparen 335 Tonnen CO2 pro Jahr.

Elektromobilität ist ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz, wenn die verwendete elektrische Energie aus regenerativen Energiequellen (Wind, Wasser und Sonne) stammt. Während ein Durchschnitts-Pkw mit Verbrennungsmotor 160 g CO2 pro Kilometer ausstößt und mancher Geländewagen auch auf 300 g pro Kilometer kommt, schaffen es ganz sparsame Neuwagen auch unter die 100 g-Grenze CO2 pro Kilometer. Elektrofahrzeuge die mit regenerativem Strom fahren, produzieren dagegen pro Kilometer gerade mal 2-7 g CO2 pro Kilometer. An Mülheims Stromtankstellen wird übrigens nur zertifizierter Ökostrom aus regenativen Energien von RWE angeboten.

Den Mülheimern werden im Straßenverkehr die leise summenden Autos mit dem „e“ mit denen InnovationCity Ruhr jetzt beginnt, bestimmt auffallen. Im Technischen Rathaus wird auch darüber nachgedacht regelmäßig den Bürgern elektrische Probefahrten anzubieten, wofür übrigens kein extra Führerschein notwendig ist.

 

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Stand: 06.09.2010

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