Archiv-Beitrag vom 04.09.2012RWE Klimaschutzpreis in Mülheim vergeben
Gesamtschule Saarn und Pestalozzi-Schule belegen erste Plätze - RWE Deutschland verleiht Preisgelder in Höhe von 5.000 Euro
RWE Deutschland hat in Kooperation mit dem Umweltamt der Stadt zum zweiten Mal den „RWE Klimaschutzpreis“ in Mülheim an der Ruhr vergeben. Peter Vermeulen, Dezernent für Umwelt, Planen und Bauen, überreichte gemeinsam mit Dr. Susanne Dickel, Mülheimer Initiative für Klimaschutz e.V., und Petra Kox, RWE Deutschland, beim 22. Mülheimer Umweltmarkt die Siegerurkunden an die Gewinner.
Aufgrund der zahlreichen überzeugenden Bewerbungen vergab die Jury aus Vertretern von Stadt, RWE Deutschland, Kreishandwerkerschaft, Klimainitiative und Lokale Agenda 21 in diesem Jahr gleich fünf Mal den dritten Platz und kürte jeweils zwei erste und zweite Sieger. Insgesamt wurden Preisgelder in Höhe von 5.000 Euro vergeben.
„Die RWE-Klimaschutzpreisträger leisten einen wichtigen Beitrag zur Förderung des Klima- und Umweltschutzes in unserer Stadt. Ihr Engagement soll auch andere dazu ermutigen, schonend mit unseren natürlichen Ressourcen umzugehen“, sagte Vermeulen. „Bei der Bewertung war uns wichtig, dass nicht nur finanziell aufwendige Projekte im Vordergrund stehen. Mit dem RWE Klimaschutzpreis wollen wir Initiativen würdigen, die in besonderem Maß Energie effizient einsetzen oder die Umweltbedingungen in den Kommunen erhalten oder verbessern“, ergänzte Jurymitglied Dickel.
Bewerben konnten sich alle Mülheimer Bürgerinnen und Bürger, insbesondere Kinder und Jugendliche, die mit ihren Projekten zum Klima- oder Umweltschutz in der Stadt beitragen. RWE Deutschland ist Initiator des Klimaschutzpreises. „Wir verleihen den Preis jährlich für Projekte, die in besonderem Maße zur Erhaltung der Umwelt beitragen. Städte und Gemeinden in unserem Netzgebiet sind aufgerufen, besondere Projekte für den Preis vorzuschlagen. Prämiert werden Ideen, deren Ziel die Reduktion des Energiebedarfs oder die Nutzung erneuerbarer Energien ist. Die Förderung von Abfallverwertung und -vermeidung oder auch der Erhalt von Grün- und Erholungsflächen gehören ebenfalls dazu“, erklärt Kox.
Begründung für den RWE-Klimapreis 2012
Der Film der Gustav-Heinemann-Schule „Energie mit Köpfchen“ der 10. Schulklasse mit ihrer Lehrerin Frau an de Meulen hat das Thema „Einsparung von Energie“ bearbeitet. Der Trickfilm zeigt anschaulich und mit einem kreativen Drehbuch in der Anlage, wie Energie im Haushalt eingespart werden kann. Die Jury war von der Machart und der Botschaft des Films überzeugt und hat sich für einen Preis in Höhe von 200,00 Euro ausgesprochen.
Frau Garbe-Müller, Otto-Pankok-Schule und ihre 8. Klasse: Die Chemielehrerin Frau Garbe-Müller hat sich mit der 8. Klasse dem Thema Müll ganz praktisch genähert und mit den Schülern untersucht, wie der Müll in die Schule kommt. Die Ursachen im schulischen Umfeld wie geringes Wissen über Umweltschutz, verbreitete Nutzung von Einwegflaschen, Neigung zu Fast- Food oder einfach eine geringe Motivation für Umweltbelange wurden mit Hilfe von Fragebögen von ihren Schülern in der gesamten Schule ermittelt und ausgewertet. Die Jury erkennt diese Leistung als Vorbereitungsphase für die weitere Arbeit zum Thema Müll an, die dann im kommenden Schuljahr weitergeführt werden soll und möchte für die Bewerbung 200,00 Euro zuerkennen.
Die Jury würdigt die Grundschule am Kostermarkt mit einem Preis in Höhe von 200,00 Euro, da die Schule eine neue Schulhofgestaltung geplant und durchgeführt hat. Dabei haben Stadt, Lehrer, Eltern, OGS und Ehrenamt sehr gut zusammengearbeitet. Die Aktionen wurden von Frau Graszk betreut, die auch den Außenbereich der Schule einzubeziehen wusste und die Unterstützung der Biologischen Station und der Klimainitiative genutzt hat.
Familie Balkenhol hat ein ganzes Konzept aufgestellt, wie natürliche Lebensräume in der Stadt erhalten werden können. Sie zeigen für ihr Klima-Fertighaus systematisch auf, wie sich Umwelt- und Klimaschutz in der Stadt mit einem Familienhaushalt rechnen kann.
Familie Balkenhol hat schon 2011 beim RWE-Klimapreis erfolgreich teilgenommen. Die Jury möchte aber das Engagement der Familie auch 2012 auszeichnen, da sie beständig und nachhaltig am Schutz der Umwelt in Haus und Garten weiterarbeitet und dabei die ganze Familie einbezieht. Die Jury möchte hier einen Preis in Höhe von 200,00 Euro aussprechen.
Für ihr ehrenamtliches Engagement möchte die Jury den Naturgarten e.V. auszeichnen. Trotz vieler Rückschläge lassen sich die Mitglieder um Frau Findorff nicht entmutigen, sich ehrenamtlich in Mülheim an der Ruhr für die die naturnahe Ausgestaltung von öffentlichen Flächen zu engagieren. So haben die Mitglieder Bepflanzung im Museumshof und im Witthausbusch durchgeführt und sind mit Informationsständen und Vorträgen immer bereit, andere für Themen wie Schutz der Umwelt oder des Klimas zu informieren und zum Mittun aufzufordern. Die Jury möchte diese Aktivitäten mit einem Preis in Höhe von 200,00 Euro auszeichnen.
Das Projekt “Pezetti- die Farben der wandernden Maler“ beschäftigt sich mit der Farbgewinnung aus Färberpflanzen. Zusammen mit den Initiatoren von sevengardens, ein von der Unesco ausgezeichnetes Projekt zur Nachhaltigkeit, hat das Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr einen Kurs angeboten, in dem die jugendlichen Teilnehmer selbst Farbe aus den Pflanzen gewinnen konnten. Die Jury war beeindruckt, wie eine alte Kulturtechnik der Maler des Mittelalters heute zum Leben erweckt und dadurch auch die Umwelt geschützt werden kann. Es soll versucht werden, diese Farben zum Malen aus Färberpflanzen zu gewinnen und dazu soll ein Färbergarten beim Kunstmuseum angelegt werden. Die Jury belohnt das Projekt von Kunstmuseum und Sevengardens e.V. (Jörg Meyer) mit einem Preis in Höhe von 500,00 Euro.
Die Jury war beeindruckt von dem Engagement von Nicole Auras, die ehrenamtlich Beete und Pflanztröge in der Innenstadt in Mülheim an der Ruhr betreut. So hat Sie aus einer verwahrlosten Ecke im Hof des Kunstmuseums ein kleines Paradies geschaffen, das Sie mit viel Einsatz seit über einem Jahr pflegt und das zu einer Anlaufstelle für viele Passanten geworden ist. Durch ihr Engagement und die optische Aufwertung eines Teils des Geländes ist auch die latente Verschmutzung der umliegenden Beete reduziert worden. Dafür hat ihr die Jury einen Preis in Höhe von 500,00 Euro zugesprochen.
„Stein um Stein“ zum grünen Lebensraum ist ein Natur- und Gestaltungsprojekt der Gesamtschule Saarn, das die Jury überzeugen konnte, da es Ziel des Projektes ist, eine Verbindung des Schulhofes mit den umgebenden grünen Flächen erlebbar zu machen. Mit vielen kreativen Ideen werden hier die Aufenthaltsqualität in der Schule verbessert und interessant gestaltete Orte geschaffen. Das Gelände wurde nach workshops mit Künstlern zusammen mit den Schülern der Jahrgänge 6 und 11 neu gestaltet und begrünt. Das Projekt, das von Frau Sawallich eingereicht wurde, wird mit einem Preis in Höhe von 1.500,00 Euro ausgezeichnet.
Die Jury fand die Idee der Pestalozzi-Schule mit der “Erneuerung des Schulgartens und Einrichtung eines „grünen Klassenzimmers“ sehr gelungen, da hier viele Ideen der Bepflanzung und der Gestaltung zu einem neuen gelungen Konzept zusammengeführt wurden. Seit dem Schuljahr 2010/2011 starteten die Mitarbeiterinnen des Offenen Ganztages der Schule gemeinsam mit Lehrerinnen und Lehrern wirksame Aktivitäten, um den vorher verwilderten Schulgarten nachhaltig in die Arbeit mit den Kindern einzubinden. Das Projekt, das von der Schulleiterin, Frau Baumeister, eingereicht wurde, erhält dafür einen Preis in Höhe von 1.500,00 Euro.
Kontakt
Stand: 04.09.2012
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