Archiv-Beitrag vom 23.07.2010"Saarn sanieren"
Eine Dokumentation
Nach mehreren Jahrzehnten ist die Sanierungsmaßnahme "Alt-Saarn" abgeschlossen.
Aus diesem Anlass wird mit einer entsprechenden Dokumentation Rückschau gehalten, die jetzt von den Projektverantwortlichen vorgestellt wurde.
Baudezernentin Helga Sander stellte gleich zu Beginn klar: "Dieses Projekt war es Wert, in dieser Form präsentiert zu werden." Die in Saarn durchgeführten Maßnahmen waren bundesweites Vorbild für eine behutsame Sanierung. "Das hat Maßstäbe für positive Stadtgestaltung gesetzt," ist sich Helga Sander sicher.
Präsentierten die Dokumentation "Saarn sanieren" vor Ort: v.l.n.r. Dirk Wagener, Baudezernentin Helga Sander, Peter Dinkelmann und Gerd Meising.
Foto: Anke Degner
Von Anfang an beim Sanierungsprojekt in Saarn mit dabei sind der Vorsitzende des Umlegungsausschusses, Gerd Meising sowie Peter Dinkelmann und Dirk Wagener von der Geschäftsstelle Bodenordnung im Amt für Geodatenmanagement, Vermessung, Kataster und Wohnbauförderung. Alle drei berichten durchweg positiv über dessen Ablauf. "Die Saarner haben gut mitgewirkt. Es gab bisher keinerlei Gerichtsverfahren". Ein guter Abschluss nach 30 Jahren!
1980 hat die Sanierung begonnen und umfasst ein Gebiet von 34 Hektar. Zu der Zeit war Saarn stark dörflich geprägt. Dieses wollte man erhalten und hat es mit den dort umgesetzten Maßnahmen auch geschafft. "Nicht umsonst heißt es nach wie vor 'Dorf Saarn'", so die Baudezernentin.
Straßenbahnlinien wurden stillgelegt, Straßen mit Landesmitteln neu gebaut... Acht Millionen Euro hat die Stadt Mülheim an der Ruhr das gesamte Projekt gekostet; 3,4 Millionen Euro haben Bund und Land übernommen. Ende 2006 waren die Baumaßnahmen beendet.
Wertsteigerung wird jetzt ermittelt
Nach Abschluss der umfangreichen Sanierungsmaßnahmen geht es nun darum, die Wertsteigerung und den Finanzierungsbeitrag der Eigentümer zu ermitteln und dann von diesen zu erheben. "Wir haben dazu ein externes Gutachten der Uni Bonn in Auftrag gegeben, auf dessen Basis im Anschluss mit den Eigentümern gesprochen wird," so Peter Dinkelmann.
In Saarn wird jedoch nur der allgemeine Sanierungsvorteil erhoben, der sich auf den gesamten Stadtteil erstreckt. "Somit entstehen keine Erschließungskosten für Straßen, Aus- und Umbau für die Eigentümer," ergänzt Dirk Wagener.
Alle Eigentümer, die bald zu den Erörterungsterminen eingeladen werden, erhalten dort ebenfalls die schön gestaltete und sehr informative Dokumentation.
So auch Frank Hesselmann, der ebenfalls in Saarn wohnt und als Journalist für die Erstellung der Dokumentation gewonnen werden konnte. "Das war ein Glücksgriff," so Helga Sander, "denn Frank Hesselmann hat dies als engagierter Saarner Bürger gerne getan."
Die Broschüre kann gegen eine Schutzgebühr von 5 Euro ebenfalls im Technischen Rathaus, Hans-Böckler-Platz 5, bei Dirk Wagener, 2. Etage, Zimmer 02.12 abgeholt werden.
Kontakt
Stand: 11.05.2011
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