Archiv-Beitrag vom 12.09.2014Sanierung und Erhalt städtischer Immobilien
Die Stadt steht vor schwierigen Zukunftsaufgaben!
Rund 89 Millionen Euro müsste die Stadt aufwenden, um ihre großen „Sorgenkinder“ unter den Gebäuden mit dem gesetzlich vorgeschriebenen Brandschutz auszustatten, die Trinkwasser-Verordnung zu erfüllen und eine dringende Grundsanierung vorzunehmen. Wollte die Stadt eine Vollsanierung vornehmen, müssten fast 160 Millionen aufgebracht werden. Konkret geht es um die Gebäude des Otto-Pankok-Gymnasiums, des Schulzentrums Saarn, der VHS, des Kunstmuseums in der Alten Post, des Friedrich-Wennmann-Bades sowie der Grundschulen Augusta- und Zastrowstraße.
In den Jahren 2004 bis 2013 hat die Stadt bereits rund 222 Millionen Euro in die Sanierung städtischer Immobilien gesteckt. Davon wurden alleine in Schulen 138 Millionen Euro investiert und mit rund 19 Millionen der laufende Betrieb aufrechterhalten. Verschärfte Brandschutz- und Trinkwasserbestimmungen sind unter anderem dafür verantwortlich, dass die Stadt so viel Geld in die Hand nehmen muss.
Laut einer anerkannten Studie liegt bundesweit für Straßen, Brücken und öffentliche Gebäude ein Investitionsstau in Höhe von 118 Milliarden Euro vor. Kämmerer Uwe Bonan: “Wir sind als Stadt mit der Sanierung der städtischen Infrastruktur alleine gelassen und nicht in der Lage diese Last alleine zu stemmen. Seit langem schon fordern wir die Beteiligung von Land und Bund – jetzt stehen wir vor folgenschweren Entscheidungen“.
Denn, so der Kämmerer weiter, es wird nicht gelingen, alles notwendigen Maßnahmen in den Haushalt einzustellen, ohne das bereits veranschlagte andere Maßnahmen verschoben oder aufgegeben werden. „Dies wird die Aufgabe in den anstehenden Haushaltsberatungen sein“, so Uwe Bonan. Für die genannten sieben Objekte fehlen alleine bei einer Grundsanierung mit Brandschutz und Erfüllung der Trinkwasserverordnung trotz bereits eingeplanter Mittel rund 54 Millionen Euro und bei einer Vollsanierung sogar rund 124 Millionen Euro. „Wir werden nicht umhinkommen, darüber nachzudenken, was wir in dieser Stadt aufgeben können“, stellt der Kämmerer deutlich fest.
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Stand: 12.09.2014
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